Merken

Die vergessene Straße

Auch Winterdienstfahrzeuge bleiben im Schnee stecken. Deshalb ging zwischen Meusegast und Burkhardswalde nichts mehr.

Von Heike Sabel
Teilen
Folgen
NEU!
Nur am entgegenkommenden Auto ist zu erkennen, dass es sich um eine Straße handelt, nämlich die zwischen Meusegast und Burkhardswalde.
Nur am entgegenkommenden Auto ist zu erkennen, dass es sich um eine Straße handelt, nämlich die zwischen Meusegast und Burkhardswalde. © Leserfoto: Tom Müller

Es ist wie eine Fahrt durch die Wüste – nur, dass der Sand Schnee ist. Die Straße zwischen Burkhardswalde und Meusegast schneite am Mittwoch langsam, aber sicher zu. Eine Orientierung war schwer. Gegen 17.30 Uhr war nur noch die halbe Fahrspur zu befahren, die aber auch nicht geschoben war, berichtet Kraftfahrer Tom Müller. „Auf der Bergkuppe vor Burkhardswalde wurde die Straße dann von einem Schneeberg von den Feldern überrollt“, sagt er. So waren die beiden langen Teilabschnitte der Straße nahezu unpassierbar. Dass es keine Unfälle gab, kann nur damit erklärt werden, dass sich kaum jemand auf die Straße wagte.

Grund für den ganzen Ärger war das in der Spätschicht im Tiefschnee steckengebliebene Winterdienstfahrzeug des Landkreises. Damit konnte die Straße zwischen Meusegast und Burkhardswalde nicht mehr beräumt werden, sagt das Landratsamt. Erst in der Nacht zum Donnerstag konnte damit begonnen werden. Am Donnerstag hatte sich die Lage in diesem Bereich wieder entspannt.

Müglitztals Bürgermeister Michael Neumann (parteilos) nimmt den Landkreis in Schutz. „Der kann bei diesen Schneeverwehungen auch nur bedingt die Straße räumen. Und eigentlich ist es ja nur ein normaler Winter.“ Abgesehen davon, dass für ein steckengebliebenes Fahrzeug keiner was kann.

Unabhängig davon steht für Kraftfahrer Müller fest: Dass die Lage der Straße für Probleme sorgt, ist nicht neu.