Immer wenn Marlen Kadner, die Bäderchefin an der Talsperre Malter, denkt, es könnte endlich wieder normal laufen, kommt ein neuer Rückschlag. Wegen Corona musste das Erlebnisbad lange Zeit geschlossen bleiben. Dann durfte es wieder öffnen, aber mit Einschränkungen. Nun könnte langsam wieder Normalität einkehren. Jetzt steigen die Energiepreise so kräftig, dass die Rechnung in Bad und Sauna nicht mehr aufgeht.

Einzeleintritte werden um einen Euro teurer

Für den Betrieb von Bad und Sauna fallen enorme Heizkosten an, um Wasser und Luft warmzuhalten. „Da wir unseren Service qualitativ und wirtschaftlich beibehalten möchten, werden wir ab 1. April die Einzeltarife um einen Euro anheben müssen“, teilt Marlen Kadner mit. Sie kalkuliert dabei auch schon die Steigerung des Mindestlohns ein, die ab Herbst kommen wird.

Steigerung kommt zum 1. April

Eineinhalb Stunden im Bad kostet ab April beispielsweise für einen Erwachsenen 6,90 Euro, eine Tageskarte für das Bad 11,50 Euro und für Bad mit Sauna 12,50 Euro. Die Familienkarte, mit der bis zu sechs Personen ins Bad können, wird von 24 Euro auf 28 Euro angehoben. Die neuen Preise stehen ab April im Internet.

Energie macht 30 Prozent der Betriebskosten aus

Kadner empfiehlt als Ausweichmöglichkeit den Kauf einer Geldwertkarte. Wer eine solche Karte für 300 Euro nimmt, bekommt damit auf alle Eintritte 20 Prozent Rabatt. Außerdem bietet die Weißeritztal Erlebnisgesellschaft als Bäderbetreiber jetzt neue Geschenkkarten an. Handliche Transponderkarten ersetzen die bisherigen Gutscheine. Die gibt es für Werte von zehn bis fünfzig Euro.

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Die Energiekosten sind nach den Personalkosten der zweithöchste Ausgabeposten beim Erlebnisbad. Die Energie macht rund 30 Prozent der gesamten Betriebskosten in Bad und Sauna aus.