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Malter in Flammen auch 2021 abgesagt

Ob die Corona-Situation im Juni eine Großveranstaltung zulässt, weiß noch keiner. Aber die Zeit wird jetzt einfach zu eng.

Von Franz Herz
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Dicht gedrängt standen die Menschen beim letzten Festival "Malter in Flammen" 2019. In Corona-Zeiten ist eine solche Veranstaltung nicht möglich.
Dicht gedrängt standen die Menschen beim letzten Festival "Malter in Flammen" 2019. In Corona-Zeiten ist eine solche Veranstaltung nicht möglich. © Egbert Kamprath

Das Festival „Malter in Flammen“ hat schon manche schwierige Situation erlebt, seit 2008 zum ersten Mal die Raketen zum Sommernachts-Feuerwerk in den Himmel gestiegen sind. Mal ist die schwimmende Plattform für das Feuerwerk nass geworden, mal hat das Wetter nicht ganz mitgespielt. Aber eine zweijährige Zwangspause, die gibt es jetzt zum ersten Mal wegen Corona.

Marlen Alexander, Geschäftsführerin der Weißeritztal Erlebnisgesellschaft, hat die Hoffnung noch lange gehabt. Den Termin am dritten Juli-Wochenende hat sie freigehalten, um eventuell doch das Festival „Malter in Flammen“ an der Talsperre veranstalten zu können. Doch jetzt musste sie die Reißleine ziehen. Die Regelungen der Bundes-Notbremse gelten bis Ende Juni, und danach ist die Zeit zu knapp, um eine Großveranstaltung rings um die gesamte Talsperre Malter auf die Beine zu stellen.

Ersatz im August ins Auge gefasst

Normalerweise wurde "Malter in Flammen" viele Monate vorher organisiert. Verträge mit Künstlern und Dienstleistern sind zu schließen. Absprachen mit den Verantwortlichen für die Sicherheit, die Verkehrsregelung, die Werbung, das alles muss von langer Hand vorbereitet werden. Weil das nicht mehr zu schaffen ist, haben die Verantwortlichen die Entscheidung gefällt: „Malter in Flammen“ fällt 2021 aus. Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU), die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Weißeritztal Erlebnisgesellschaft ist, informierte den Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung über die Entscheidung.

Die Erlebnisgesellschaft will nun für August eine Sonderveranstaltung vorbereiten, wenn es die Corona-Situation dann erlaubt. Details will die Geschäftsführerin erst nennen, wenn die Situation etwas klarer ist. Und für „Malter in Flammen“ besteht die Hoffnung, dass die Großveranstaltung mit Feuerwerk im kommenden Jahr wieder einmal wie gehabt über die Bühne gehen kann. Denn in all den Jahren hat sich das Malter-Festival in Verbindung mit dem Kleinbahnfest, das ebenfalls diesen festen Termin hat, zu einem Höhepunkt im sommerlichen Veranstaltungsprogramm entwickelt. Das soll so bleiben.

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