Schwieriges Ringen um Kunden in Döbeln
Döbeln. Die Döbelner Händler haben in diesem Jahr wieder einiges vor, um zusätzliche Käufer in die Innenstadt zu locken. Eine Hoffnung ist dabei nicht erfüllt worden.
Döbeln hat zwar seit vergangenem Jahr den Status „Ausflugsort“, aber wirklich praktischen Nutzen hat das für die geplanten Aktionen der Händler nicht.
Wie Grit Neumann, Chefin des Stadtwerberings sagte, können zwar jetzt eine ganze Anzahl von tourismusrelevanten Geschäften auch sonntags ohne zusätzliche Genehmigung öffnen.
Hoffnung auf weniger Bürokratie wird enttäuscht
Aber die Hoffnung, die verkaufsoffenen Sonntage künftig ohne größere Bürokratie abzuwickeln, wurde enttäuscht. Nach wie vor braucht es einen offiziellen Anlass, um alle Geschäfte an den Sonntagen aufmachen zu können.
Am 7. April wird zwar wieder ein „Frühlingsfest der Schausteller“ in Döbeln veranstaltet. Aber wie schon im vergangenen Jahr werden die Händler darauf verzichten, am Sonntag aufzumachen. Nur relativ wenige Menschen waren in die Geschäfte gekommen, zudem liegt der Rummel in diesem Jahr nur eine Woche nach Ostern.
Auch beim Stadtfest werden die Händler auf einen Einkaufssonntag verzichten. Wer das Stadtfest besucht, will keine Einkäufe mitschleppen. Obwohl es, wie Grit Neumann bemerkte, die Packstation der Händler am Obermarkt gibt, wo Einkäufe hinterlegt werden können.
Bleibt im Herbst wieder das Streetfoodfestival am 6. Oktober und vom 13. bis 15. Dezember der Weihnachtsmarkt als Gelegenheit, sonntags die Läden aufzumachen. Dazu kommt die erste Döbelner Kulturnacht am 24. Mai, einem Freitag. An diesem Tag hätten die Händler Gelegenheit, die Geschäfte bis 22 Uhr zu öffnen, so Grit Neumann.
Auch die Cocktailnacht wollen die Döbelner Händler am 16. August wieder veranstalten. Bei der Cocktailnacht im vergangenen Jahr waren viele Leute in der Stadt unterwegs – aber vor allem, um Getränke zu probieren.
„Wir müssen überlegen, wie wir das Einkaufen mit einem Cocktail besser hinbekommen“, so die Vorsitzende.