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Radweg in Richtung Fröhne wird weitergebaut

Im Jahr 2018 haben die Bauarbeiten für den Radweg von Waldheim nach Rochlitz begonnen. In diesem Jahr soll wieder ein Kilometer dazukommen.

Von Sylvia Jentzsch
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Kurz nach der S 36, der ehemaligen Umgehungsstraße von Hartha, endet der ausgebaute Radweg. Nun gibt es grünes Licht für den weiteren Ausbau.
Kurz nach der S 36, der ehemaligen Umgehungsstraße von Hartha, endet der ausgebaute Radweg. Nun gibt es grünes Licht für den weiteren Ausbau. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha/Geringswalde. Die Arbeiten am Radweg zwischen Waldheim und Rochlitz werden fortgesetzt. Diesmal betrifft es den bisher nicht gebauten, rund einen Kilometer langen Abschnitt von der S 36 bis zur kommunalen Straße Fröhne, also bis zur Gemarkungsgrenze von Hartha. Der Abschnitt von Waldheim nach Hartha wurde im April 2019 fertiggestellt.

Anschließend begannen die Arbeiten für den Radweg zwischen der Fröhne und Geringswalde. Dieser Abschnitt wurde im Mai 2020 fertig.

Nur das Wald- und Naherholungsgebiet Fröhne musste ausgespart werden, weil Naturschutzgruppen Einspruch eingelegt hatten (wir berichteten).

Vorbereitende Arbeiten beginnen

Nun wollte Stadträtin Regina Roßbach (Freie Wähler) zur Ratssitzung wissen, wie es beim Radwegbau weitergeht. „Es gab einen Vor-Ort-Termin mit dem Planungsbüro. In Kürze sollen auch die vorbereitenden Arbeiten zur Baufeldfreimachung erfolgen“, teilte Bauamtsleiter Ronald Fischer mit. Der Baubeginn sei noch in diesem Jahr geplant. Das bestätigte Franz Grossmann, Sprecher des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). Es bestehe Baurecht, das im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens bei der Landesdirektion Sachsen hergestellt wurde.

„Zurzeit läuft für diesen Abschnitt die Ausführungsplanung. In diesem Schritt werden der detaillierte Bauablauf und alle Bauleistungen einschließlich Mengen und technischer Verfahren festgelegt. Es schließt sich die Vergabe der Bauleistungen an“, so Grossmann.Die Umsetzung des Vorhabens werde noch in diesem Jahr angestrebt, maßgebliche Voraussetzung hierfür ist die Bereitstellung der erforderlichen Finanzen.

Zweiter Abschnitt in Planung

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Der weitere Bauabschnitt durch die Fröhne bis zur S 200 befinde sich in Planung, so Grossmann. Dieser Abschnitt liegt teilweise innerhalb des Naherholungsgebietes Fröhne auf der Gemarkung von Geringswalde.

Die Baulänge beträgt rund zwei Kilometer. „Für diesen Bereich werden derzeit die Planunterlagen zur Herstellung des Baurechts erstellt. Es sind zunächst umweltfachliche Untersuchungen erforderlich“, teilte Grossmann mit.

Danach werde entschieden, ob ein Verfahren notwendig sei, um bauen zu können. Ausblicke zu einem möglichen Beginn des Vorhabens könnten vor diesem Hintergrund noch nicht belastbar erfolgen.

Freie Fahrt bis Arras

Ende August vergangenen Jahres wurden der Radweg zwischen Geringswalde und Arras als Teil des dritten Bauabschnittes des Radweges zwischen Zschopau und Mulde sowie die Radwegbrücke über die Mühlenstraße und den Klosterbach in Geringswalde zur Nutzung freigegeben.

Die Hauptbauarbeiten für das rund zwei Kilometer lange Teilstück starteten im Februar 2023. Die Baukosten beliefen sich auf rund 700.000 Euro und wurden vom Bund getragen.

Die Bauarbeiten für die 53 Meter lange Stahlbetonbrücke begannen im August 2022 und kosteten 1,2 Millionen Euro. Nach Fertigstellung der 20 Kilometer langen Gesamtstrecke verbindet der Weg den durch Waldheim führenden Zschopautalradweg und den Mulderadweg, der durch Rochlitz führt.

Acht Jahre bis zum Baubeginn

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Im Jahr 2011 hatte das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, das auch für Straßen-, Rad- und Fußwegbau zuständig ist, den Bau eines straßenbegleitenden Radweges an der B 175 und S 36 unter Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke Waldheim- Rochlitz genehmigt.

Mehr als acht Jahre hat es von der Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert. Der erfolgte Mitte August 2018 in Waldheim. Abschnitt für Abschnitt ging es dann in Richtung Geringswalde weiter.