Roßwein. Grünes Licht für den Bau des Skateparkes an der Mulde – diese gute Nachricht gibt es noch immer nicht. Trotzdem ist der stellvertretende Bauamtsleiter Matthias Lange zuversichtlich, dass sich in den nächsten Monaten im Bereich des früheren Spielplatzes „Sputnik“ etwas tut.
Hoffen lässt ihn der Stand der Vorbereitung. Seit Frühjahr 2023 ist eine Bauvoranfrage bei der Genehmigungsbehörde gelaufen.
Nach unzähligen Abstimmungen und einer Fachplanung, die die Kommune in Auftrag geben musste, „sind wir jetzt soweit, dass wir den Bauantrag vorbereiten und dann demnächst einreichen können“, sagte Lange in dieser Woche.
Steine aus dem Weg geräumt
In der über Monate dauernden Abstimmungsphase seien Kompromisse und Möglichkeiten gefunden worden, das Projekt anzugehen, ohne horrend teure Auflagen erfüllen zu müssen.
Probleme gab es wegen der geplanten Lage unmittelbar neben dem Fluss. Aber: Zum Einsatz kommen sollen Bauteile aus Carbonbeton, die im Hochwasserfall durchaus überspült werden könnten, ohne Schaden zu nehmen.
Auch die Reinigung sei dann mehr oder weniger problemlos, argumentierte die Verwaltung, als die eigene Bauvoranfrage in einer Sitzung des Technischen Ausschusses beziehungsweise Stadtrates zur Debatte gestanden hat.
Geld aus zwei "Töpfen"
Für die Errichtung der Anlage kann die Kommune Geld aus zwei „Töpfen“ einsetzen: Preisgeld aus dem Ideenwettbewerb „Simul+Mitmachfonds 2021“ über 100.000 Euro sowie 120.000 Euro aus dem ehemaligen DDR-Parteivermögen.
Die Mittelverwendung muss Mitte dieses Jahres abgerechnet werden. Deshalb sitze der Verwaltung und den Beteiligten mittlerweile die Zeit im Nacken, gab Lange zu.
Die Verwaltung hofft, dass sich die intensive und länger dauernde Vorbereitungszeit bemerkbar macht, und zwar in einer raschen Genehmigung des Bauantrages. Immerhin seien mittlerweile viele Fragen geklärt, das Projekt in Teilen angepasst worden.
Was sich künftige Nutzer überhaupt wünschen, das durften sie und Fabian Neugebauer, ehemaliger Deutscher Meister im Skateboardfahren, den Planern auflisten.
Stadtrat Rico Söhnel (CDU) hatte darauf bestanden, dass die Nutzung rechtzeitig in die Überlegungen einbezogen werden.