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Let’s move – Schwitzen für eine bessere Welt

Das WelWel in Döbeln beteiligt sich an der globalen Aktion eines Sportgeräteherstellers. Wie diese bisher verlaufen ist und wem sie am Ende zugutekommt.

Von Dirk Westphal
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Studioleiter Kevin Hillebrand, Geschäftsführer Thorsten Hartwig und Trainer Robert Nicolaus (v.l.) freuen sich auf Sportler, die bis Ende des Monats im WelWel um Moves für den guten Zweck kämpfen wollen.
Studioleiter Kevin Hillebrand, Geschäftsführer Thorsten Hartwig und Trainer Robert Nicolaus (v.l.) freuen sich auf Sportler, die bis Ende des Monats im WelWel um Moves für den guten Zweck kämpfen wollen. © SZ/Dirk Westphal

Döbeln. Lachen und Anfeuerungsrufe hallen durch die mit gelben Let’s Move-Wimpeln geschmückte Empfangshalle. Auf der Bowlingbahn kämpfen Kindergartenkinder begeistert um den Sieg. Es ist eher wenig los am Vormittag. Sozusagen die Ruhe vor dem Sturm im Döbelner Sport- und Freizeitzentrum WelWel.

Ansonsten wird seit 14. März im Fitnesstempel besonders viel trainiert. Denn bis 31. März beteiligt sich das WelWel noch an der sozialen Kampagne des Fitnessgeräteherstellers Technogym – „Let’s move for a better world“.

Weltweite Aktion für guten Zweck

„Wir haben bereits mehrfach bei der Sache mitgemacht und sind jetzt nach drei Jahren Corona-Pause wieder mit dabei“, sagt Geschäftsführer Thorsten Hartwig.

„Es ist eine weltweite Aktion, die unsere Mitglieder extrem motiviert“, ergänzt Studioleiter Kevin Hillebrand. „Weil sie wissen, dass sie nicht nur etwas für sich selbst tun. Sondern auch, weil je mehr sie sich bewegen, desto mehr für einen guten Zweck herausspringt.“

Das Ganze läuft über eine spezielle Formel, die Technogym entwickelt hat. Eine Minute Laufband, ein Klimmzug oder jede andere sportliche Betätigung an einem Gerät wird – in Berücksichtigung der körperlichen Konstitution – als „Move-Einheit“ abgespeichert. „Dadurch ist eine Auswertung möglich“, sagt Hartwig und weiter: „Flunkern ist da praktisch ausgeschlossen. Das macht aber auch niemand.“

Wichtig sind diese Werte dann für den deutschland- und weltweiten Vergleich der teilnehmenden Fitnesscenter. Aber auch vor Ort würde der Ehrgeiz angestachelt. Da pro Person nur 2.000 Moves pro Tag möglich seien, gäbe es auch Mitglieder, die auf drei Karten trainieren, um das WelWel voranzubringen.

Wo das Studio in der Rangliste steht, das sei dann täglich auf der Webseite von Technogym zu sehen.

Alle sind gefragt

Aber nicht nur die WelWel-Mitglieder würden laut Hartwig Moves sammeln, sondern auch Vereine. „In der Stadt haben wir einen sehr hohen Organisierungsgrad in den Clubs, was wir bei solchen Aktionen auch merken“, sagt Hartwig.

Beim vergangenen Wettbewerb wären es etwa 15 Vereine gewesen, die sich beteiligt hätten. Und auch diesmal waren bereits die ersten da. Die Floorballer, Bogenschützen oder die HSG-Handballerinnen wären, laut Hartwig, dieser Tage nur drei Beispiele.

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Und die anderen Vereine würden auch noch vorbeischauen. „Das ist für die Gruppendynamik eine Riesengeschichte und bringt nebenher noch etwas“, sagt Thorsten Hartwig. Nicht nur für die Sportler selbst, sondern eben auch für den guten Zweck.

„Es ist keine Geschichte, die in hunderttausenden von Euros endet, sondern Technogym unterstützt den Zweck mit Sachleistungen, also Trainingsgeräten. Außerdem spenden die Sportler, die das wollen, bei uns vor Ort und wir runden dann auf“, erklärt der Geschäftsführer.

Spenden gehen an Sonnenstrahl e.V.

Im Falle des WelWel gehen diese Spenden an den Verein Sonnenstrahl e.V. in Dresden, der krebskranke Kinder und deren Familien unterstützt.

„Durch den ‚Lauf mit Herz’ sind wir auf diesen aufmerksam geworden“, sagt Hartwig, „und dabei geblieben, weil dort auch Sportgeräte benötigt werden.“ Gerade solche Aktionen würde auf die tolle Arbeit dieses Vereins hinweisen“, ergänzt Kevin Hillebrand.

Aber nicht nur Vereine und WelWel-Mitglieder könnten die Aktion bis Ende des Monats unterstützen, sondern auch alle anderen Sportbegeisterten seien dazu eingeladen, im WelWel Moves für eine bessere Welt zu sammeln.

„Dabei ist es günstig, auch wenn wir große Kapazitäten haben, sich vorher telefonisch unter 03431 625625 anzumelden. Wir schicken niemanden weg“, sagt Thorsten Hartwig.