SZ + Döbeln
Merken

Stadt Döbeln im Austausch mit der Wirtschaft

IHK und Stadtverwaltung hatten zum ersten Mal zu einem Treffen mit Unternehmern eingeladen. Das Netzwerken wird wichtiger.

Von Jens Hoyer
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der Umzug des Landesrechnungshofs nach Döbeln hat, laut Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU), eine Entwicklung für die Stadt eingeleitet.
Der Umzug des Landesrechnungshofs nach Döbeln hat, laut Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU), eine Entwicklung für die Stadt eingeleitet. © Symbolbild: Architekten GbR Leipzig

Döbeln. Ein neues Format für den Austausch mit der Wirtschaft haben die Stadt Döbeln und die IHK Chemnitz etabliert. Für Donnerstag hatten sie zum ersten Mal Unternehmer zu einem Treffen zum „Austauschen und Netzwerken“ eingeladen.

Das soll regelmäßig wiederholt werden. Auch Handwerker sollen dazu eingeladen werden, sagte Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU). Er stellte dar, wie wichtig eine funktionierende Wirtschaft nicht nur mit Blick auf Arbeitsplätze in der Region ist.

9,3 Millionen Euro aus Gewerbesteuer

Die Stadt finanziert sich zu einem großen Teil über Einkommens- und Gewerbesteuer. 9,3 Millionen Euro werden in diesem Jahr aus der Gewerbesteuer erwartet. „Es sieht gut aus, dass das auch kommt“, so Liebhauser.

Der Oberbürgermeister stellte die wichtigsten Investitionen der Kommune vor. In diesem Jahr werden viele Straßenbauvorhaben umgesetzt, die die Stadt mangels Fördermitteln wie eine Bugwelle vor sich hergeschoben habe. 2024 gehe es damit weiter.

Mit der Ansiedlung von Karls Erlebnis-Dorf verbindet Liebhauser große Hoffnungen. „Pro Jahr kommen 800.000 bis eine Million Besucher. Döbeln wird dann ganz anders wahrgenommen. Davon werden auch Sie profitieren.“

Auch der Umzug des Landesrechnungshofs habe eine Entwicklung eingeleitet. „Wir haben gemerkt, dass Leute aus der Region zum Rechnungshof gegangen sind oder sich Mitarbeiter bei uns angesiedelt haben.“

„Es war überfällig, mal so ein Austauschformat zu finden. Ich dränge da schon lange darauf. Döbeln kann ohne Wirtschaft nicht existieren, aber die Wirtschaft auch nicht ohne Döbeln. Wir sitzen alle im selben Boot“, sagte Thomas Kolbe.

Präsident der Regionalversammlung Mittelsachsen der IHK Chemnitz. Nach den Wirtschaftsprognosen werde es 2024 steil bergab gehen. „Die Bälle, die wir gleichzeitig in der Luft halten müssen, werden immer mehr.“