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Neue Fahrbahn für B169 bis zu Karls Erlebnis-Dorf

Die B169-Bauarbeiten zwischen Seerhausen und Stauchitz haben begonnen. Geplant wird nun auch der Bereich zwischen Ostrau und der Abfahrt zu Karls Erlebnis-Dorf.

Von Sylvia Jentzsch
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Die Fahrbahn der B169 soll auch im Bereich Ostrau und Zschaitz-Ottewig saniert werden. Doch das dauert noch.
Die Fahrbahn der B169 soll auch im Bereich Ostrau und Zschaitz-Ottewig saniert werden. Doch das dauert noch. © Archiv: Dietmar Thomas

Ostrau. Am Dienstag haben die Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung der B169 zwischen Stauchitz und Seerhausen begonnen.

Die Sanierung erfolgt auf einer Gesamtlänge von rund 2,5 Kilometern, teilt Rosalie Stephan, Pressesprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit. Deshalb ist die B 169 in den nächsten Monaten gesperrt.

Warten auf Geld vom Land

Doch auch der Abschnitt zwischen Ostrau und den Autobahnauffahrten ist in einem schlechten Zustand. Deshalb soll die Straßendecke in diesem Bereich erneuert werden.

„Voraussetzung für die Realisierung des Vorhabens ist die Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel. Die künftigen finanziellen Rahmenbedingungen werden erst mit dem Beschluss des Doppelhaushaltes 2023/2024 durch den Sächsischen Landtag abschließend festgelegt“, so Rosalie Stephan.

Unter diesem Vorbehalt ist derzeit vorgesehen, die öffentliche Ausschreibung der Bauleistungen im zweiten Quartal 2023 vorzunehmen. Ein konkreter Bauzeitraum lässt sich erst benennen, wenn ein Auftragnehmer für das Vorhaben gebunden werden konnte, so die Sprecherin des Lasuv auf Anfrage von Sächsische.de.

Der Baubereich soll rund hundert Meter südlich der Autobahnbrücke der Anschlussstelle Döbeln-Nord beginnen. Das entspricht dem Bauende der neu geplanten Verkehrsanbindung für Karls Erlebnis-Dorf.

Beendet werden sollen die Arbeiten an der Grenze zwischen den Landkreisen Mittelsachsen und Nordsachsen. Dieser befindet sich ungefähr in Höhe des Wirtschaftsweges Pillenstraße bei Ostrau.

Arbeit am Umleitungskonzept

Die Gesamtlänge der Baustrecke beläuft sich auf rund 9,2 Kilometer. Die Baukosten werden auf rund 3,7 Millionen Euro geschätzt.Die Kreuzungsbereiche werden analog wie die durchgehende Strecke erneuert. Vorgesehen ist, die Asphaltdeckschicht auf rund vier Zentimetern und die Asphaltbinderschicht auf rund zwölf Zentimetern zu erneuern.

Bereichsweise kann auch eine Erneuerung der darunter liegenden Asphalttragschicht erforderlich werden.

„Das Umleitungskonzept wird derzeit ausgearbeitet. Entsprechend der zur Verfügung stehenden Straßenbreiten soll nach Möglichkeit im Bereich der Anschlussstelle Döbeln-Nord der öffentliche Verkehr aufrechterhalten und halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt werden. Im Bereich nördlich der Anschlussstelle ist absehbar, dass aus Arbeitsschutzgründen eine halbseitige Bauweise nicht möglich sein wird und somit eine Vollsperrung eingerichtet werden muss“, so Rosalie Stephan.

Erster Abschnitt ist schon Baustelle

Zur Erneuerung des Asphaltoberbaus zwischen Seerhausen und Stauchitz sind vier Bauabschnitte geplant.

„In diesem Jahr erfolgen die Arbeiten in einem Baubereich, der sich auf rund 530 Metern vom Ortseingang Seerhausen hinter der Einmündung zum Gartenweg in Richtung Stösitz erstreckt“, so Rosalie Stephan.

Dieser Bauabschnitt soll voraussichtlich am 23. Dezember fertiggestellt werden. Die Arbeiten in den drei weiteren Bauabschnitten sind ab dem Frühjahr 2023 vorgesehen, sobald es das Wetter zulässt.

Während der Bauzeit muss die B 169 voll gesperrt werden. Die Umleitung des Verkehrs aus Richtung Döbeln erfolgt ab Salbitz über die S 30 und die S 31 sowie ab Lonnewitz auf der B 6 Richtung Seerhausen. Die Gegenrichtung wird analog umgeleitet. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,15 Millionen Euro. Sie werden vom Bund getragen.