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Regiobus erinnert an Preiserhöhung

Zu Beginn des neuen Jahres gelten im Gebiet des VMS neue Tarife. Jene steigen im Schnitt um mehr als vier Prozent.

Von Maria Fricke
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Ab Januar steigen die Preise im VMS um im Schnitt 4,2 Prozent an.
Ab Januar steigen die Preise im VMS um im Schnitt 4,2 Prozent an. © Dietmar Thomas

Mittelsachsen. Die meisten Kunden des VMS hatten es schon wieder verdrängt. Doch nun rückt die angekündigte Tariferhöhung im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) langsam in greifbare Nähe. Das Verkehrsunternehmen Regiobus schreibt derzeit die Kunden von Abonnements an, um auf die bevorstehenden Änderungen hinzuweisen.

So fällt zum Beispiel ab Januar die Schülerverbundkarte für 44 Euro für Schüler an berufsbildenden Schulen weg. Berufsschüler müssen dann auf das Azubiticket Sachsen oder das Junge-Leute-Ticket umschwenken. Beide kosten auch vier Euro monatlich mehr. Im Schnitt werden die Tarife im Verbundgebiet um 4,2 Prozent steigen.

Die Erhöhung sollte eigentlich bereits zum 1. August 2020 vollzogen werden. Doch weil der VMS die gesetzlich beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer nicht an seine Kunden weitergegeben hat, wurde stattdessen die Tarifanpassung auf Januar 2021 verschoben.

Lohnsteigerungen als Hauptgrund

Hauptgrund für die Tariferhöhung sind nach Angaben von Dr. Harald Neuhaus, dem Geschäftsführer des VMS, die gestiegenen Ausgaben für das Personal. Bis 2021 belaufen sich die Tarifkostensteigerungen auf 14 Prozent, schilderte VMS-Geschäftsführer Dr. Harald Neuhaus.

Im Jahr 2019 waren Lohntarifabschlüsse gefasst worden. Im Regionalbusverkehr wurde mit der Gewerkschaft Verdi zum 1. März 2019 eine monatliche Lohnsteigerung von 140 Euro vereinbart. Zum 1. Februar erfolgte eine erneute Lohnsteigerung von 5,4 Prozent, 2021 wird es eine nochmalige Steigerung um weitere 2,2 Prozent geben. In den Stadtbus- sowie Eisenbahnunternehmen sei die Kostenentwicklung ähnlich, so Neuhaus.

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