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Döbelner Briefkastenfirma bekommt Millionen vom Staat

Die Firma Max Knobloch will den Zuschuss für den Ausbau der neuen Niederlassung in Döbeln verwenden. Zwei Bereiche werden dort zusammengeführt.

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Thomas Kolbe, Geschäftsführer der Firma Knobloch,  im Oktober vergangenen Jahres in einer der Hallen des  Betriebsgeländes.
Thomas Kolbe, Geschäftsführer der Firma Knobloch, im Oktober vergangenen Jahres in einer der Hallen des Betriebsgeländes. © SZ/Dirk Westphal

Döbeln. Die Firma Max Knobloch Nachf. nennt sich selbstironisch "die älteste Briefkastenfirma der Welt". Seit 1869 hatte die Firma in Döbeln Blechwaren, später auch Staubsauger und Heizkörper gefertigt. Der Bau von Briefkästen und Briefkastenanlagen gehört heute zur Kernkompetenz des Unternehmens, das nach der Wende ganz klein wieder angefangen hatte. Jetzt erwartet die Firma ein Zuschuss von 4,9 Millionen Euro, um sich weiterzuentwickeln.

Die Fördermittel aus dem Programm „Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ will das Unternehmen für die Ertüchtigung der neuen Betriebsstätte an der Eichbergstraße und den Bau einer Photovoltaikanlage nutzen.

Betriebsgebäude von ehemals Autoliv gekauft

Am Donnerstag werden Staatssekretär Thomas Kralinski und der Landtagsabgeordnete Henning Homann (SPD) einen Förderbescheid an Geschäftsführer Thomas Kolbe übergeben.

Die Firma hatte vor einem reichlichen Jahr die Betriebsgebäude der früheren Firma Autoliv gekauft, die vor zehn Jahren die Produktion in Döbeln einstellte. 2015 dienten die Hallen als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, später als Lagerräume des Freistaats Sachsen.

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Kolbe will an der Eichbergstraße die beiden Betriebsteile Waldheimer Straße und der Herrmann-Otto-Schmidt-Straße zusammenführen, um weiter zu wachsen. Am neuen Standort stehen etwa 50 Prozent mehr Platz zur Verfügung. Derzeit laufen Umbau und Modernisierung der Gebäude.