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Großweitzschen sucht neuen Pächter für Muldentalklause

Der Vertrag mit dem derzeitigen Pächter wurde gekündigt. Gesucht wird ein Konzept, das die Gaststätte zu etwas Besonderem macht.

Von Cathrin Reichelt
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Die Muldentalklause in Westewitz soll neu verpachtet werden.
Die Muldentalklause in Westewitz soll neu verpachtet werden. © SAE Sächsische Zeitung

Großweitzschen. Die Region um Westewitz ist beliebt bei Wanderern, Radfahrern, Bootstouristen und anderen Ausflüglern, die ihre Touren oft mit einem Besuch der Muldentalklause verbinden. Die wird ab kommendem Frühjahr möglicherweise von einem neuen Pächter betrieben.

Die Gemeinde Großweitzschen, die Eigentümer des Gebäudes und des Areals mit Spielplatz, Festwiese und Bootsanlegestelle ist, hat dem derzeitigen Pächter Michael Horn zum 31. März 2024 gekündigt. Zu diesem Zeitpunkt läuft der zehnjährige Pachtvertrag aus.

Wäre keine Kündigung erfolgt, hätte sich der Vertrag automatisch um fünf Jahre verlängert. Horn hatte die Gaststätte im Frühjahr 2014 übernommen, nachdem der vorherige Pächter nach dem Hochwasser im Juni 2013 aufgegeben hatte.

Die Gemeinde Großweitzschen hat die Pacht der Muldentalklause neu ausgeschrieben. „Sie ist ein Aushängeschild für die Gemeinde. Dort muss frischer Wind rein. So viele Gaststätten haben wir nicht“, sagt Bürgermeister Jörg Burkert (parteilos).

Ansprechendes Konzept gefragt

Auch Michael Horn könne sich wieder bewerben. Wichtig sei, dass er ein ansprechendes Konzept vorlegt. „Dann machen wir mit ihm weiter. Die Muldentalklause soll wieder etwas Besonderes werden“, meint Burkert.

In dem barrierefrei zugänglichen Gebäude stehen 340 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Dazu gehören neben dem Gastraum auch ein Vereinszimmer, die Küche, Lager-, Personal- und Umkleideräume.

Vereine nutzen vor allem die Festwiese für Veranstaltungen, zum Beispiel das Strohpuppenfest. Auf der Mulde messen einmal im Jahr die Drachenboot-Teams ihre Kräfte.

Bis zum 15. Januar haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Bewerbung mit einem Konzept zur Bewirtschaftung bei der Gemeinde Großweitzschen einzureichen. „Anschließend werden wir die Angebote auswerten und die Bewerber können sich und ihre Vorhaben vor dem Gemeinderat vorstelle“, so Burkert. Erst dann werde eine Entscheidung fallen.

Wie lange der künftige Pachtvertrag laufen soll, dazu will sich der Bürgermeister noch nicht konkret festlegen. „Wir sind aber an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert“, sagt er.