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Blackout-Test im Dresdner Klärwerk

Den jüngsten Stromausfall hat die Kaditzer Anlage gut überstanden. Wie sich die Stadtentwässerung für Notfälle wappnet.

Von Peter Hilbert
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Klärwerkschef Gert Bamler vor dem Container des Notstromagggregats neben der Leitwarte. Damit können beim Stromausfall die Anlagen am Zulauf des Klärwerks weiter betrieben werden. Beim jüngsten Ausfall im September 2021 wurde es nicht benötigt.
Klärwerkschef Gert Bamler vor dem Container des Notstromagggregats neben der Leitwarte. Damit können beim Stromausfall die Anlagen am Zulauf des Klärwerks weiter betrieben werden. Beim jüngsten Ausfall im September 2021 wurde es nicht benötigt. © Peter Hilbert

Dresden. Notfälle kommen zwar immer überraschend. "Dass eine Pandemie kommen oder ein Blackout geschehen kann, liegt aber immer im Bereich des Möglichen", sagt Gert Bamler. Das weiß der 57-Jährige aus Erfahrung. Schließlich leitet der Dresdner schon lange die Kaditzer Kläranlage und hat die Jahrhundertflut 2002 und auch so manchen Stromausfall erlebt. "Seit über zehn Jahren liegen entsprechende Unterlagen der Politik auf dem Tisch, sagt er mit Blick auf den Bundestag. Dessen Büro für Technikfolgen-Abschätzung habe bereits 2011 eine umfassende Studie vorgelegt, was bei einem Blackout geschieht. Ein gutes Jahr später folgte eine Risikoanalyse, bei der es um Gefahren von Hochwasser und modifizierten Sars-Viren geht.

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