Dresden
Merken

Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Dresden

Grau, trüb, nass und jetzt auch noch stürmisch. Der Wetterdienst warnt vor starken Böen am Wochenende in Dresden. Aber es gibt Hoffnung.

Von Luisa Zenker
 2 Min.
Teilen
Folgen
Schauriges Wetter in Dresden: Ein Radfahrer fährt bei stürmischem Schneefall auf dem Elberadweg vor der Altstadt entlang.
Schauriges Wetter in Dresden: Ein Radfahrer fährt bei stürmischem Schneefall auf dem Elberadweg vor der Altstadt entlang. © Robert Michael/dpa/Archiv

Dresden. Als ob man sich nicht schon genug mit steigenden Corona-Zahlen und langanhaltenden Lockdowns herumquälen würde. Auch das Wetter in Dresden hat nichts Besseres zu bieten, als nasskalte Finger und stürmische Regenküsse. Für gewöhnlich schreiben Dichter im Januar über Schlitten-fahrende Kinder, krumme Schneemänner und Ski-laufende Familien. Wo bleibt denn der Winter?

Zurzeit führt das Wetter wohl etwas anderes im Schilde: "Es bleibt grau, trüb, verregnet", fasst Meteorologe Wilhelm Gürtler vom Deutschen Wetterdienst Leipzig zusammen. Als ob sich die gute Laune nicht schon in das warme Eckchen im Wohnzimmer verzogen hat, kommt jetzt auch noch ein Sturm dazu.

Samstagnacht Windstärke Neun in Dresden

Ab Samstagmittag warnt der Deutsche Wetterdienst für Dresden vor Windstärken von bis zu 75 Stundenkilometer. In der Nacht sollen die Winde sogar nochmal zulegen, dann tobt es draußen mit Sturmböen um die 90 km/h. Ein Orkan sei das zwar noch nicht - der beginnt erst ab 105 Stundenkilometer - aber trotzdem warnt Wetterexperte Gürtler vor herunterfallenden Ästen und herumfliegenden Gegenständen. Er rät deshalb von Wanderungen im Wald ab.

Auch die Temperaturen passen nicht zum romantischen Winterwetter. Sie schwanken zwischen ein und sieben Grad Celsius. In der Nacht sei vorerst nicht mit Frost zu rechnen, erklärt der Wetterexperte. Selbst im winterlichen Altenberg im Erzgebirge wandern die Temperaturen am Samstag auf über null Grad. Verantwortlich für das trübe Wetter ist übrigens Tief Nadia, das gerade über Skandinavien zieht. "Das Hoch im Süden schafft es gerade leider nicht bis zu uns", sagt der Meteorologe Gürtler.

Wann kommt die Sonne?

Es gibt Hoffnung. Zumindest am Sonntag soll der Sturm bis Mittag abebben. Und dann: Ja dann soll tatsächlich zum Nachmittag die Sonne rauskommen. Die eingekuschelten Teetrinker können also mal aus der Wohnzimmerecke hervorkriechen, vor die Tür treten und die Sonne anblinzeln, selbstverständlich mit Thermoskanne im Gepäck, denn die Temperaturen schaffen es nicht auf über sieben Grad Celsius.

Für die kommende Woche bleibt die Wetterprognose grau und verregnet. Nur in Höhenlagen ab 700 Metern soll es schneien. So mancher Dresdner könnte da fast auf die Idee kommen, diese Witterung als "schlechtes Wetter" zu bezeichnen. Aber wir wissen ja: Es gibt nur schlechte Kleidung.