Dresden. Das würde zur Jahreszeit passen und vielleicht auch bei Corona helfen. Wenn jetzt Schnee kommt und wenn er sogar liegen bleibt, lockt das nach draußen. Mindestens zu Spaziergängen, im besten Fall in Dresden sogar zum Langlauf und zu Schlittenfahrten. Bewegung im Freien ist besser als der Aufenthalt in geschlossenen Räumen, sagen die Virologen. Also wünschen wir uns Schnee.
Den sagt Peter Zedler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig zumindest in Teilen auch voraus. "Von Westen kommt ein Niederschlagsgebiet, da ist auch Schnee mit dabei", kündigt er für den Dienstag an. Schon in der Nacht zum Dienstag könne es anfangen, zu schneien. Auch am Dienstag sei etwas Schnee möglich. "Das wird hier und da mal für einen kleinen winterlichen Gruß sorgen", sagt der Meteorologe. Aber mehr wird es auch nicht. Höchstens in den Bergen.
"Und dann ist erst mal wieder kein Niederschlag für den Rest der Woche zu erwarten", stellt Peter Zedler beim Blick auf seine Wetterkarten fest. Zum Wochenende hin könne sich das Wetter allerdings wieder umstellen." Dann sei also mehr Niederschlag möglich. Zedler rechnet allerdings nur mit Regen.
Die DWD-Prognose passt mit dem zusammen, was Jörg Kachelmanns Wetterfirma aus der Schweiz vorhersagt. Demnach beginnt es in Dresden voraussichtlich am frühen Dienstagmorgen zu schneien. Es könnte also das erste mal glatt werden auf den Straßen. Es kommt aber nur ganz wenig Schnee, prognostiziert die Kachelmann GmbH. Für ein Flocken-Foto reicht das vielleicht, mehr ist in Dresden demnach nicht drin. Und wer solch ein Foto machen möchte, sollte rechtzeitig mit der Kamera nach draußen gehen, denn ab dem späten Vormittag ist auch laut der Schweizer Firma kein weiterer Schnee zu erwarten.
Ob dieses Jahr wenigstens Weihnachten weiß wird, kann Zedler frühestens in zwei oder drei Wochen vorhersagen. Die Zeit, zu der solche Vorhersagen wirklich möglich sind, hänge von der Großwetterlage ab, sagt der Meteorologe. "Wenn wir eine stabile Hochdrucklage haben, kann man das ein bis zwei Wochen zuvor sagen. Haben wir aber eine Westwind-Drift und ein Tief folgt auf das nächste, weiß man das auch zwei Tage vorher nicht genau. Fest stehe aber: "Jetzt ist es viel zu früh für eine Weihnachtsvorhersage." (SZ/csp)