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Diese fünf Bühnenangebote im Raum Dresden sollte man im Mai auf keinen Fall verpassen

Vom Sebastian-Fitzek-Vergnügen über ein Kreuzchor-Konzert in Dresden bis zum neuen "Shatterhand" in Rathen - diese fünf Aufführungen sollten Sie im Mai nicht verpassen.

Von Bernd Klempnow
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Die Kruzianer bei ihrer liebsten Beschäftigung. Mitte Mai wird der berühmte Kreuzchor mal wieder im Kulturpalast singen. Er führt die wunderbare As-Dur-Messe von Franz Schubert auf  - ein Muss für Musikfreunde.
Die Kruzianer bei ihrer liebsten Beschäftigung. Mitte Mai wird der berühmte Kreuzchor mal wieder im Kulturpalast singen. Er führt die wunderbare As-Dur-Messe von Franz Schubert auf - ein Muss für Musikfreunde. © Matthias Weber

Das Angebot an Konzerten und Theateraufführungen allein im Dresdner Raum ist sehr groß, vielfältig und oft erstklassig. Nur der Überblick fällt schwer. Daher gibt der Theater- und Konzert-Redakteur der Sächsischen Zeitung, Bernd Klempnow, Tipps.

Fitzeks „Erster letzter Tag“ in der Comödie

"Auf keinen Fall!" Oder: "Vielleicht doch?" In Sebastian Fitzeks "Erster letzter Tag" geht um Entscheidungen vieler Art.
"Auf keinen Fall!" Oder: "Vielleicht doch?" In Sebastian Fitzeks "Erster letzter Tag" geht um Entscheidungen vieler Art. © Marco Piecuch

Diesmal kein Thriller und trotzdem von Sebastian Fitzek. Am 3. Mai hat in der Comödie Dresden „Der erste letzte Tag“ Premiere. Deutschlands erfolgreichster Thrillerautor betritt ungewohntes Terrain. Mit Humor und Tempo schickt er das Publikum in ein spannendes Gedankenexperiment: Was wäre, wenn wir nur noch einen Tag zu leben hätten? Darum geht es: Ein Mann muss dringend von München nach Berlin. Es gibt aber nur noch einen einzigen Mietwagen, den er sich mit einer ziemlich schrägen Frau teilen muss. Er lässt sich während der Fahrt auf ein ungewöhnliches Spiel mit ihr ein und ahnt nicht, dass damit nicht nur der Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben.

Lachen mit Don Camillo bei Festspielen Batzdorf

Vom 13. Mai bis Pfingstmontag, den 20. Mai, gibt es eine Neuauflage der Pfingstfestspiele auf Schloss Batzdorf. Unter dem Motto „Der Glaube & wir“ soll sich das Programm musikalisch und thematisch zwischen Komödie und Lebensweisheit bewegen. Höhepunkt dürfte am 15. Mai die Premiere der Komödie „Don Camillo & Peppone“ nach den legendären italienischen Filmen sein, die zwischen 1952 und 1965 mit Fernandel als Don Camillo und Gino Cervi als Peppone entstanden sind.

„Shatterhand“ auf der Felsenbühne Rathen

Noch laufen die Proben im Stammhaus Radebeul. Doch bald wird auf der Felsenbühne Rathen geprobt und ab 18. Mai dann das neue Stück "Shatterhand" nach Karl May gespielt. Es eröffnet die diesjährige Open-Air-Saison der Landesbühnen Sachsen.
Noch laufen die Proben im Stammhaus Radebeul. Doch bald wird auf der Felsenbühne Rathen geprobt und ab 18. Mai dann das neue Stück "Shatterhand" nach Karl May gespielt. Es eröffnet die diesjährige Open-Air-Saison der Landesbühnen Sachsen. © Steffen Unger

Endlich wieder Karl May auf der Felsenbühne Rathen. Am 18. Mai startet die neue Saison mit „Shatterhand“. Der Autor Holger Kahl erzählt in diesem Abenteuerstück im Geiste Karl Mays eine rasante und spektakuläre Geschichte mit Schicksalsschlägen und mitreißenden Momenten. Ebenso wie in den Vorlagen stehen dabei Themen wie Freundschaft, Korruption und Völkerverständigung im Zentrum der Handlung. Die Inszenierung von Manuel Schöbel soll dabei den historischen Gegebenheiten treu bleiben und die bis ins Heute reichende Wirkkraft des Humanisten Karl May betonen. Die Vorstellungen werden begleitet von einem Programm zu zeitgenössischer indigener Kultur aus Nordamerika.

Kreuzchor mit Schubert im Kulturpalast

Dresdens berühmter Knabenchor kehrt in den Kulturpalast zurück und setzt die große Tradition gemeinsamer Konzerte mit der Dresdner Philharmonie fort. Am 25. Mai gestaltet er unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann unter anderem Schuberts As-Dur-Messe. Vieles ist ungewöhnlich an dem Werk. Ganze drei Jahre arbeitete Schubert an ihm. Und die Tonart As-Dur schwebt zwischen Tragik und Schwermut auf der einen und strahlender Festlichkeit auf der anderen Seite.

„Jagd“ auf einen Lehrer im Kleinen Haus

Ein brisanter Stoff kommt am 31. Mai auf die Bühne des Kleinen Hauses: „Die Jagd“ nach dem Film „Jagten“. Darin wird einem Lehrer der Vorwurf der sexuellen Nötigung einer Schülerin gemacht, was die Dorfgemeinschaft gegen ihn aufbringt. Er wird vom Dienst suspendiert und aggressiv ausgegrenzt. Als Beweise für seine Unschuld vorliegen, ist es schon zu spät: Die Jagd auf ihn hat begonnen und scheint sich durch nichts aufhalten zu lassen.

Tickets gibt’s für viele Veranstaltungen auch in den DDV-Lokalen, telefonisch unter 0351 48642002 und online unter www.sz-ticketservice.de