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So nie gehört: Wagners Walküre heißt bei den Dresdner Musikfestspielen Sieglinde

Ovationen bei Teil zwei des konzertanten „Rings“, der so erklingen soll wie zu Lebzeiten von Richard Wagner.

Von Bernd Klempnow
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Wurden gefeiert: Sarah Wegener als Sieglinde und Maximilian Schmitt als Siegmund.
Wurden gefeiert: Sarah Wegener als Sieglinde und Maximilian Schmitt als Siegmund. © Oliver Killig

Es ist ein spektakuläres Projekt, dass die Musikfestspiele seit 2023 beschäftigt. Bis 2026 sollen alle vier Teile von Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ so musiziert und gesungen werden, wie es zu Lebzeiten des Komponisten geklungen hat oder geklungen haben könnte. Dazu wurde hochwissenschaftlich geforscht, vor allem in den Unterlagen von Wagner, und es wurden Instrumente teils nachgebaut. Wobei auch diese Ergebnisse streitbar sind, denn mit und über Wagner war viel geschrieben worden und teils widersprüchlich. Zudem kamen seine Werke teils in anderen Besetzungen zur Uraufführung, als er sich das gewünscht hatte und entsprechend unglücklich war. Nun, bei alten Meistern wie Bach gibt es längst diese historische Aufführungspraxis, mit anderen, vor allem leiseren Instrumenten und kleineren Besetzungen. Bei Wagner bislang nicht, auch weil Wagnerianer vom kraftvoll instrumentierten Sound nicht genug kriegen können. Entsprechend laut oder unverständlich ist meist der Gesang.

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