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Mehr als 16.000 Menschen und fast kein Auto auf der Dresdner Augustusbrücke

Die Dresdner Augustusbrücke ist für Autos tabu. Die Stadt hat nun erstmals Radfahrer und Fußgänger gezählt. Damit ist auch klar, wer wohin läuft und fährt. Was mit den Ergebnissen passieren soll.

Von Christoph Springer
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Die Stadt hat gezählt, wer wohin läuft auf der Augustusbrücke und, wie viele mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Die Stadt hat gezählt, wer wohin läuft auf der Augustusbrücke und, wie viele mit dem Fahrrad unterwegs sind. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Die Augustusbrücke ist ein weißer Strich. So, wie auch viele andere Straßen in der Dresdner Verkehrsmengenkarte. Sie stellt dar, wie stark der Verkehr auf einer bestimmten Straße ist, untergliedert in Fahrtrichtung, Streckenabschnitt und Fahrzeugart. Gezählt wird zumeist manuell, mancherorts gibt es auch automatische Zählstellen, die die Verkehrsteilnehmer erfassen.

Auf der Augustusbrücke ist laut der Verkehrsmengenkarte nichts los, schon lange nicht mehr. Das trifft zumindest auf das Datum zu, das in der elektronischen Landkarte hinterlegt ist - es ist der 8. September 2020. Damals war die Brückensanierung in vollem Gange. Zum Vergleich: Auch die Zählergebnisse vergangener Jahre sind in der Karte hinterlegt. Besonders heftig war der Verkehr demnach 2010 und 2011 mit jeweils 8.800 Fahrzeugen binnen 24 Stunden am Zähltag, vier Prozent davon waren Schwerlastverkehr. Bei der letzten Zählung im September 2016 kamen die Fahrzeugzähler auf 6.500 Fahrzeuge und fünf Prozent Schwerlastverkehr.

Autos sind jetzt, nach der Sanierung, auf der Brücke verboten. Dafür wird sie von Tausenden Fußgängern und Radfahrern genutzt. Wie viele genau, hat die Stadt nun zum ersten Mal nach dem großen Bau zählen lassen. Das sind die Ergebnisse.

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