Dresden. Am Mittwochvormittag klingelt bei einem 66-jährigen Mann aus Dresden-Meußlitz das Telefon. Eine Frau erklärt ihm, dass er gleich verhaftet werden würde und nennt ihm eine Telefonnummer, unter der er sich melden könne, um die Sache aufzuklären.
Der Mann versucht es und erreicht einen angeblichen Mitarbeiter von Interpol. Der erklärt ihm, der Haftbefehl könne gegen eine Zahlung von 9.300 Euro abgewendet werden. Spätestens da wird dem Mann klar: Man will ihn betrügen.
Der Mann lässt sich nicht auf den Betrüger ein und wendet sich an die Polizei. Trickbetrüger versuchen immer wieder, ältere Menschen über das Telefon zu einer Geldüberweisung aufzufordern, indem sie sich zum Beispiel für Mitarbeiter der Polizei oder in Not geratene Verwandte ausgeben. (SZ/trw)