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Dampfloktreffen: Bis 1975 fuhr er Passagier-Dampfzüge zwischen Dresden und Berlin

Das 16. Dresdner Dampfloktreffen zieht Eisenbahnfans an wie ein Magnet. Bernd Eichhorn gibt dort Erbsensuppe aus. Zu DDR-Zeiten führte er selbst Dampfloks zwischen Dresden und Berlin - eine schöne Zeit, sagt er.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Bernd Eichhorn gibt auf dem Dresdner Dampfloktreffen Erbsensuppe aus. Wer mit ihm ins Gespräch kommt, erfährt, was er früher gemacht hat: Dampfloks der Baureihe 01 (kl. Bild) gefahren.
Bernd Eichhorn gibt auf dem Dresdner Dampfloktreffen Erbsensuppe aus. Wer mit ihm ins Gespräch kommt, erfährt, was er früher gemacht hat: Dampfloks der Baureihe 01 (kl. Bild) gefahren. © Christian Juppe, dpa/Ronald Wittek (Archiv)

Dresden. Mit Dampf kennt sich Bernd Eichhorn bestens aus. Nicht nur an der Gulaschkanone, aus der er am Sonnabend unablässig Erbsensuppe schöpft, um die hungrigen Besucher des Dresdner Dampfloktreffens zu verköstigen. Der 82-Jährige hat früher selbst Dampflokomotiven gefahren - Schnellzüge, unter anderem von Dresden nach Berlin. Ob er als Lokführer heute immer noch so viel Spaß hätte wie damals? Eher nicht, sagt er.

An den Traumberufen kleiner Jungen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht allzu viel geändert. In den 50er-Jahren, erzählt Eichhorn, hoffen er und viele seiner Klassenkameraden, einmal in einem Cockpit zu sitzen, Feuer zu löschen oder eben mächtige, dampfende Loks zu fahren. 1955 geht er zunächst zur Pioniereisenbahn. "Dort wurden die Eisenbahner der Zukunft geschult." Wenige Jahre später folgt die Lehre bei der Deutschen Reichsbahn.

"Dampflokführer - der Beruf war ein Knochenjob"

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