Dampfloktreffen: Bis 1975 fuhr er Passagier-Dampfzüge zwischen Dresden und Berlin
Dresden. Mit Dampf kennt sich Bernd Eichhorn bestens aus. Nicht nur an der Gulaschkanone, aus der er am Sonnabend unablässig Erbsensuppe schöpft, um die hungrigen Besucher des Dresdner Dampfloktreffens zu verköstigen. Der 82-Jährige hat früher selbst Dampflokomotiven gefahren - Schnellzüge, unter anderem von Dresden nach Berlin. Ob er als Lokführer heute immer noch so viel Spaß hätte wie damals? Eher nicht, sagt er.
An den Traumberufen kleiner Jungen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht allzu viel geändert. In den 50er-Jahren, erzählt Eichhorn, hoffen er und viele seiner Klassenkameraden, einmal in einem Cockpit zu sitzen, Feuer zu löschen oder eben mächtige, dampfende Loks zu fahren. 1955 geht er zunächst zur Pioniereisenbahn. "Dort wurden die Eisenbahner der Zukunft geschult." Wenige Jahre später folgt die Lehre bei der Deutschen Reichsbahn.