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Dresden: Identität des Getöteten nach Bahnunfall geklärt

Bei einem tragischen Unfall in der Nähe des S-Bahnhof Plauen in Dresden verlor gestern ein Mensch sein Leben. Nun ist klar: Es handelte sich um einen Gleisarbeiter.

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Die S-Bahnstrecke der S3 in Dresden wurde nach einem Unfall gesperrt.
Die S-Bahnstrecke der S3 in Dresden wurde nach einem Unfall gesperrt. © Roland Halkasch

Dresden. Nach dem tragischen Unfall auf der Bahnstrecke der S3 und der Mitteldeutschen Regiobahn am Mittwoch in Dresden ist nun die Identität des Getöteten geklärt. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 25 Jahre alten Gleisarbeiter. Dieser sei mit Bauarbeiten an den Gleisen beschäftigt gewesen und habe sich dort berechtigt aufgehalten.

Wegen des laufenden Todesermittlungsverfahrens könne die Polizei keine weiteren Auskünfte geben.

Der Unfall hatte sich am Mittwochvormittag in der Nähe des Haltepunktes Dresden-Plauen ereignet. Wegen des Unfalls musste die Bahnstrecke der S3 und der Mitteldeutschen Regiobahn über mehrere Stunden gesperrt werden. Der Mann ist von einem Zug der Mitteldeutschen Regiobahn erfasst worden. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Der Zug war zu diesem Zeitpunkt laut Polizei in Richtung Hauptbahnhof unterwegs und befand sich in einer Baustelle. Wie die Polizei mittlerweile mitteilt, liegen weder Hinweise auf Fremdverschulden vor noch sei ein suizidaler Hintergrund erkennbar.

Den gesamten Vormittag über blieben deshalb die Bahnstrecke und die Würzburger Straße gesperrt. Gegen 15 Uhr beendete die Polizei die Maßnahme vor Ort und gab die Strecke und die Straße frei. Wie eine Bahn-Sprecherin mitteilt, konnten die Züge konkret seit 15.39 Uhr wieder fahren.

Fahrgäste mussten evakuiert werden

Etwa 95 Fahrgäste mussten im Zuge des Unfalls evakuiert werden, teilt Michael Klahre, Sprecher der Dresdner Feuerwehr, mit. Ein Kriseninterventionsteam war zur Betreuung der Fahrgäste und des Lokführers vor Ort. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) brachten einen Bus zum Einsatzort. Darin konnten die Fahrgäste betreut werden. Sie wurden anschließend zum Hauptbahnhof gebracht.

Die Kriminalpolizei ermittelt zum Unfallhergang und hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. (SZ/the)