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Dresden: Verdi ruft wieder zu Streiks auf

Vergangene Woche legten Erzieher und Bahnfahrer die Arbeit nieder. Diese Woche geht es weiter mit den Streiks.

Von Julia Vollmer
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Vergangene Woche legten Erzieher und Bahnfahrer die Arbeit nieder. Diese Woche geht es weiter mit den Streiks.
Vergangene Woche legten Erzieher und Bahnfahrer die Arbeit nieder. Diese Woche geht es weiter mit den Streiks. © dpa

Dresden. In der vergangenen Woche legte die Gewerkschaft Verdi mit ihrem Aufruf zum Streik am Dienstag die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) lahm. Am Mittwoch folgten die Erzieher und Krankenhausmitarbeiter. Diese Woche soll es nun weitergehen.

Am Mittwoch ruft Verdi die Mitarbeiter des Dresdner Bürgeramtes, die Ausländerbehörde und des Kulturamtes zum ganztägigen Warnstreik auf, so Daniel Herold, Verdi-Bezirksgeschäftsführer. Beschäftigte des Bürgeramtes, der Ausländerbehörde und des Amtes für Kultur und Denkmalschutz treffen sich ab 08.30 Uhr vor dem Haupteingang des Ordnungsamtes.

Für weitere Streiks bei den DVB gebe es "einen Fahrplan, der aber noch abgestimmt werden muss", so Herold. Was das genau für diese Woche und die Dresdner heißt, ließ er offen. Fest steht aber wohl, dass weitere Arbeitskämpfe folgen werden. 

Bei den Kitas gibt es in dieser Woche wohl nichts zu befürchten. Dafür könnte es aber nächste Woche wieder zu Arbeitsniederlegungen kommen. "Wir werden das wieder rechtzeitig ankündigen", so Herold. 

Die Pädagogen hatten mit dem Streik am vergangenen Mittwoch  4,8 Prozent mehr Lohn sowie die gleiche Wochenarbeitszeit wie Erzieher in den westlichen Bundesländern gefordert, also 39 statt 40 Stunden pro Woche. Vor dem Rathaus hatten sich etwa 300 Menschen bei einer Kundgebung eingefunden. Unter den Anwesenden - die alle zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus eine Maske trugen - waren auch einige Stadträte. 

Grund für den Ausstand sei zudem, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst auch in der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden kein Angebot abgegeben hätten, hatte Verdi erklärt. "Die Arbeitgeberseite verhöhnt mit ihrer ablehnenden Haltung die Leistungen und das Engagement der Beschäftigten im öffentlichen Dienst", sagte Bezirksgeschäftsführer Daniel Herold.

Zusammen mit Verdi hatte die Bildungsgewerkschaft GEW zu den Streiks aufgerufen. 

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