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Drei Männer wegen Drogenhandel im Gefängnis

Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen drei Männer. Sie sollen mit Drogen gehandelt haben. Am Mittwoch durchsuchten 170 Beamte Wohnungen in Berlin und Dresden. Dabei fanden sie nicht nur Cannabis.

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Drei Männer sollen im großen Stil mit Cannabis gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehl.
Drei Männer sollen im großen Stil mit Cannabis gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehl. © Hendrik Schmidt/dpa (Symbolbild)

Dresden/Berlin. Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) ermitteln aktuell gegen drei Männer wegen des Verdachts des Drogenhandels. Wie Staatsanwaltschaft mitteilt, soll ein 34-jähriger Deutscher von April 2020 bis August 2023 insgesamt etwa 115 Kilogramm Cannabis gekauft und mindestens 70 Kilogramm davon sowie 10 Kilogramm Haschisch in Dresden verkauft haben.

Zwei Beschuldigten mit polnischer Staatsbürgerschaft wird vorgeworfen, von März 2020 bis Mai 2020 von Berlin aus über 300 Kilogramm Cannabis verkauft und unter anderem auch an den 34-Jährigen geliefert zu haben.

Gegen die drei Männer wurden Haftbefehle erlassen, die am Mittwoch vollstreckt worden sind. Bei einem überregionalen Polizeieinsatz durchsuchten insgesamt 170 Einsatzkräfte sechs Wohn- und Aufenthaltsorte und einen Haftraum eines Gefängnisses in Berlin, drei Objekte in Dresden und ein Wohnhaus in Altdöbern in Brandenburg.

Geschäfte verschlüsselt abgewickelt

Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten zahlreiche Beweismittel sicher, darunter mehrere Kilogramm Cannabis, LSD, Pfefferspray, Unterlagen und Datenträger sowie zwei Krypto-Telefone. Die Männer hatten ihre Geschäfte über verschlüsselte Kommunikation der Anbieter "EncroChat" und "SkyECC" abgewickelt.

Auch Vermögenswerte in sechsstelliger Höhe wurden sichergestellt, darunter auch zwei hochwertige Autos - ein Mercedes C200 und ein BMW X5. Zudem beschlagnahmten die Beamten Bargeld, Schmuck, Gold- und Silbermünzen, hochpreisige Armbanduhren der Marken Lange und Söhne, Rolex, Hugo Boss und Seiko, eine HiFi-Anlage, ein E-Bike sowie mehrere Bankkonten und Krypto-Wallets. Bei einem der Beschuldigten wurden Sicherungshypotheken für fünf Immobilien eingetragen.

Der 34-jährige Deutsche wurde am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, die beiden polnischen Staatsangehörigen am Donnerstag. Alle drei sitzen nun in Untersuchungshaft. (SZ/ftk)