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Glatte Straßen: Elf Unfälle in Dresden

Auch am Donnerstag herrscht in Dresden Glättegefahr. Mehrfach musste die Polizei zu Unfällen ausrücken.

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Wegen der niedrigen Bodentemperaturen herrscht auch an diesem Donnerstag Glättegefahr in Dresden.
Wegen der niedrigen Bodentemperaturen herrscht auch an diesem Donnerstag Glättegefahr in Dresden. © Matthias Rietschel

Dresden. Elf Unfälle in vier Stunden: Auf den glatten Straßen in Dresden hat es am Donnerstagmorgen gleich mehrfach gekracht. Das teilt die Polizei mit. Bei allen Unfällen kam es zu Blechschäden. Verletzt wurde niemand.

Zu einem der Unfälle kam es auf der Coventrystraße. Ein 27-Jähriger fuhr mit seinem Wagen stadteinwärts. In Höhe der Autobahnfahrt Dresden-Gorbitz kam er von der Straße ab – und stieß gegen eine Ampel. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 30.000 Euro. Wie hoch der Schaden ist, der an der Ampel entstand, ist noch unbekannt.

Auch auf der Bergstraße krachte es. Dort fuhr ein 33-jähriger Autofahrer ebenfalls stadteinwärts. Auf Höhe der Nöthnitzer Straße rutschte er gegen eine Ampel und gegen Verkehrsschilder. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Auf der Stuttgarter Straße kam ein 42 Jahre alter Autofahrer mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab. Kurz vor der Einmündung Achtbeeteweg krachte er gegen einen Baum. Hierbei entstand ein Schaden von etwa 5.000 Euro, so die Polizei.

Bei anderen Unfällen stießen Autofahrer beispielsweise gegen parkende Fahrzeuge am Straßenrand.

Polizei rät Dresdnern, wegen der Glätte besonders vorsichtig zu fahren

Die Polizei rät wegen der Glätte auf der Straße, die Fahrweise an die Fahrbahnverhältnisse anzupassen. „Fahren Sie vorausschauend und halten Sie genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen“, bittet die Polizei. „Sorgen Sie dafür, dass Ihre Scheiben nicht beschlagen oder zugefroren sind und Sie eine ausreichende Sicht haben.“ Es sei wichtig, vor der Fahrt zu kontrollieren, ob die Lichter am Fahrzeug alle funktionieren – und das Fahrzeug von Schnee und Eis zu befreien.

Auch die Dresdner Stadtverwaltung hatte am Donnerstagmorgen bereits vor Glättegefahr gewarnt. Grund dafür seien die niedrigen Bodentemperaturen. Diese lägen durch die niedrigen Temperaturen am Vortag noch immer im Minus. Weil die Lufttemperatur aber auf etwa null Grad angestiegen sei, entstehe durch Schnee und Nässe die Glätte.

Der Dresdner Winterdienst sei deshalb, wie bereits am Vortag, seit vier Uhr in der Frühe im Einsatz. 50 Arbeitskräfte seien in 42 Fahrzeugen unterwegs. Abermals konzentriere sich der Winterdienst dabei auf das Hauptstreckennetz, Höhenlagen, Bergstrecken, Buslinien und Brücken. Außerdem sei der Winterdienst dort im Einsatz, wo die Dresdner Verkehrsbetriebe DVB und die Polizei Glätte vermeldeten. Das sei beispielsweise in Altomsewitz, Dölzschen, Pappritz und Räcknitz der Fall.

Auch heute fehle dem Winterdienst voraussichtlich die Kapazität, in die Nebenstraßen zu gelangen. Deshalb bestehe auch an diesem Tag dort Glättegefahr.

Welche Pflichten Anlieger haben

Die Stadtverwaltung bittet Anlieger, ihren Pflichten nachzukommen – und die Fußwege sicher zu halten. Konkret zähle zu den Anliegerpflichten, täglich ab sieben Uhr (Ausnahme: Sonn- und Feiertag, da ab neun Uhr), die öffentlichen Wege entlang ihrer Grundstücksgrenze freizuhalten. Bis 20 Uhr müsse der Weg mindestens auf einer Breite von 1,50 Meter beräumt sein.

Die Stadt weist darauf hin, dass die Verwendung von Tausalz oder schmutzenden Stoffen wie Asche oder Kohle dabei verboten ist. Die Anlieger sollten stattdessen Sand, Splitt oder salzfreies Granulat streuen. "Nur im Ausnahmefall, wenn die Freihaltung anders nicht gewährleistet werden kann, darf Auftausalz an Hydranten, Absperrschiebern und Treppen benutzt werden", heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Außerdem dürften Schnee und Eis nicht auf die Fahrbahn geschoben werden. Zusammengeschobener Schnee müsse am Gehweg- oder Fahrbahnrand abgelagert werden. Anlieger sollten außerdem darauf achten, eventuelle Zugänge zu Haltestellen, Fußgängerüberwegen oder auch Hydranten freizuhalten. (SZ)