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Großalarm wegen Panne an Eurocity-Zug in Dresden

Ein technischer Defekt an einem Fernzug führt am Samstag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei in Dresden-Zschachwitz. Die Strecke muss kurzzeitig stillgelegt werden.

Von Marko Förster
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Großalarm für Feuerwehr in Dresden - wegen eines vermeintlichen Brandes in einem Eurocity rücken Einsatzkräfte nach Zschachwitz aus.
Großalarm für Feuerwehr in Dresden - wegen eines vermeintlichen Brandes in einem Eurocity rücken Einsatzkräfte nach Zschachwitz aus. © Marko Förster

Dresden. Großalarm kurz vor Mittag am Sonnabend für die Feuerwehr Dresden, Bundespolizei und Rettungsdienst sowie Deutsche Bahn: Gemeldet war ein Brand eines Eurocity-Expresses (EC 173, Berlin - Dresden - Budapest) in Höhe des Haltepunktes Dresden-Zschachwitz an der Sporbitzer Straße. Dort blieb der EC 173 stehen. Die Rettungsleitstelle löste daraufhin Großalarm aus und schickte ein Großaufgebot an Kräften zur Einsatzstelle.

Vor Ort gab es allerdings schnell Entwarnung. Laut Feuerwehr wurde kein offener Brand und auch kein Feuer mit Flammenbildung festgestellt. Jedoch entwickelte sich Rauch aufgrund eines technischen Defektes. Eine Steckverbindung zwischen zwei Wagons in der Mitte des Zuges hatte sich aus noch unbekannten Gründen gelöst und dadurch zu einem Kurzschluss geführt. Die Folge waren Funkenflug und Rauch.

Der direkte Bereich wurde evakuiert, der Zug wurde wie auch der Bereich der Bahnstrecke vom Stromnetz genommen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten bald abgezogen werden.

Vor Ort waren auch Notfallmanager der Deutschen Bahn. Nach einer Begutachtung konnte der Zug gegen 13:30 Uhr weiter fahren. Die Bahnstrecke Pirna - Heidenau - Dresden war für rund mehr als eineinhalb Stunden gesperrt. Auch die S-Bahnen der Linie 1 fuhren nicht.

Der Eurocity selbst konnte vorerst weiter fahren. Er soll im tschechischen Decin ausgewechselt werden und in die Werkstatt kommen. In dem EC waren rund 400 Reisende. Die Bundespolizei Berggießhübel hat die Ermittlungen aufgenommen. (SZ)