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"Finals" und "Ironman" fallen aus: Dresden pumpt für Events gespartes Geld zu Dynamo

Reihenweise fallen in Dresden Großveranstaltungen aus - oder werden verschoben. Das so gesparte Geld will das Rathaus zu Dynamo umlenken. Daran gibt es Kritik.

Von Dirk Hein
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Der Dresdner Stadtrat muss einen weiteren Dynamo-Zuschuss beschließen.
Der Dresdner Stadtrat muss einen weiteren Dynamo-Zuschuss beschließen. © dpa/PA/Robert Michael

Dresden. Jährlich stützt das Rathaus Dynamo Dresden, indem es eine vertraglich geregelte Summe an die "Stadion Dresden Projektgesellschaft" zahlt. Je nach Liga muss die Verwaltung mehr oder weniger überweisen.

Weil das Rathaus auf einen Aufstieg der Sportgemeinschaft gesetzt hat, fehlt nun Geld. Wie dieses Finanzloch gestopft werden soll, sorgt für Kritik. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Warum muss Dresden für Dynamo zahlen?

Hintergrund ist das seit Jahren umstrittene Konstrukt um die Stadion-Verträge: Die Stadt hat mit der Projektgesellschaft 2007 per Vertrag vereinbart, dass diese Gesellschaft das Dynamo-Stadion baut, finanziert und für 30 Jahre betreibt. Darin ist auch geregelt, welchen finanziellen Beitrag die Stadt zu zahlen hat.

Laut Vertrag beträgt der Zuschuss für die ersten beiden Ligen 135.000 Euro pro Saison. Spielt Dynamo, wie aktuell, jedoch in der 3. Liga, muss die Stadt 1,59 Millionen Euro überweisen. Der damals noch zuständige Sportbürgermeister Peter Lames (SPD) hatte öffentlichkeitswirksam auf einen Aufstieg der Sportgemeinschaft gesetzt, und daher den niedrigeren Zuschuss eingeplant. OB Dirk Hilbert (FDP) muss daher nun nachsteuern.

Wie konkret wird das Geld für Dynamo Dresden aufgebracht?

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