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Vollsperrung am Sonntag: Flutschutz am Kongresszentrum Dresden wird getestet

Regelmäßig werden die Flutschutzanlagen der Stadt getestet. Anfang September sind zwei schwere Tore nahe des Heinz-Steyer-Stadions in Dresden dran.

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Regelmäßig testet die Stadt den Flutschutz - hier zum Beispiel am Terrassenufer.
Regelmäßig testet die Stadt den Flutschutz - hier zum Beispiel am Terrassenufer. © Archiv/Marion Doering

Dresden. Die Stadtverwaltung plant am 3. September einen Flutschutz-Test nahe dem "Steyer-Stadion". Auf der Weißeritzstraße und am Ostra-Ufer soll die Funktion der Hochwasser-Tore geprüft werden.

Für den Probeaufbau wird die Straßenkreuzung Ostra-Ufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee an 3. September von 6 Uhr bis zum Nachmittag gegen 14 Uhr voll gesperrt. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert und führen über die Magdeburger Straße, Kleine Packhofstraße, Ostra-Allee und Maxstraße. Das Ostragehege ist nur über die Schlachthofstraße erreichbar. Eine Zufahrt in das Stadtzentrum über die Pieschener Allee ist nicht möglich.

Bei dem Test geht es aber nicht nur um die Funktion der Tore, sie werden auch gereinigt und gewartet. Regelmäßig finden solche Tests statt, auch, damit die Mitarbeiter des städtischen Regiebetriebs Zentrale Technische Dienstleistungen stets geübt sind im Umgang mit dem Flutschutz. Bei dem Einsatztest werden auch Fachleute der Landestalsperrenverwaltung Sachsen und der Unteren Wasserbehörde Dresden anwesend sein, um die Tore zu kontrollieren.

Tore gehören zur "Hochwasserschutzlinie" der Dresdner Altstadt

Die rund 20 Meter langen, zwei bis drei Meter hohen und etwa 20 Tonnen schweren Flutschutztore aus Stahl gehören zur "Hochwasserschutzlinie" der Dresdner Altstadt. Sie sind im Ruhezustand in geschlossenen Torkammern aus Stahlbeton untergebracht.

Bei Hochwassergefahr werden sie auf Laufschienen aus- und in ein gegenüberliegendes Gegenlager eingefahren. Die Laufschienen befinden sich in einem Kanal unter der Fahrbahn und sind mit Abdeckplatten geschützt, die mit einem LKW-Kran herausgenommen werden.

Die Flutschutztore sind elektrisch angetrieben, können aber im Notbetrieb durch eine elektrische Noteinspeisung oder per Hand mechanisch geschlossen werden. Im Ernstfall wird das Flutschutztor Weißeritzstraße bei einem Elbpegel von 6,10 Meter und das tor am Ostraufer bei einem Pegel von 7 Metern geschlossen. (SZ/csp/juj)