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"Gegen Nazis": So reagieren die Dresdner auf die Werbe-Aktion der Simmel-Märkte

Edeka-Händler Peter Simmel druckte einen Spruch gegen Rechtsextremismus auf seinen Werbeflyer, dann zog er den Entwurf zurück. So reagieren die Menschen in Dresden auf die Aktion.

Von Theresa Hellwig
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"Für Demokratie - gegen Nazis", schrieb Peter Simmel auf einen der Simmel-Werbeprospekte. Dann machte er einen Rückzieher.
"Für Demokratie - gegen Nazis", schrieb Peter Simmel auf einen der Simmel-Werbeprospekte. Dann machte er einen Rückzieher. © Screenshot: SZ/ Prospekt: Simmel

Dresden. Es ist noch gar nicht lange her, da machte ein Edeka-Video die Runde. Die Regale leergefegt, stattdessen bunte Schilder: "Dieses Regal zeigt: Wir wären ärmer ohne Vielfalt." Das Video untertitelte Edeka mit: "Stellen Sie sich einen Supermarkt vor, in dem es nur deutsche Produkte gibt." Und: "Wir lieben Vielfalt."

Das Video ist zwar von 2017 - aber als die Pläne der AfD bekannt wurden, im großen Stil Menschen mit Migrationshintergrund des Landes zu verweisen, machte das Video erneut die Runde.

Nun hat auch Peter Simmel von den gleichnamigen Märkten in Sachsen und Thüringen mit einer politischen Aktion auf sich aufmerksam gemacht. "Für Demokratie - gegen Nazis" ließ er auf einen Werbeprospekt drucken. Nach viel Kritik zog er den Prospekt zurück und veröffentlichte eine Entschuldigung. Für ein Interview steht Peter Simmel nicht bereit: "Die Wogen müssen sich erstmal wieder beruhigen", sagt er.

Hunderte Dresdnerinnen und Dresdner kommentierten die Aktion auf Facebook und auf Instagram. Wie sie die Aktion bewerten.

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