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Mann droht mit Waffe - SEK-Einsatz in Dresden

An der Budapester Straße in Dresden ist am Sonntagnachmittag das SEK angerückt. Ein Rentner drohte mit dem Einsatz einer Waffe.

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Einsatzkräfte von Polizei und SEK und sind am Sonntag zur Budapester Straße in Dresden gerufen worden.
Einsatzkräfte von Polizei und SEK und sind am Sonntag zur Budapester Straße in Dresden gerufen worden. © xcitepress

Dresden. Schwer bewaffnete Polizisten sind am Sonntagmittag auf der Budapester Straße in der Dresdner Südvorstadt im Einsatz gewesen. Die Polizeidirektion Dresden hielt sich zunächst auf Anfrage bedeckt. Zu sehen waren vor dem Mehrfamilienhaus vermummte Einsatzkräfte eines Spezialkommandos.

Am Nachmittag löst Polizeisprecher Marco Laske den Anlass der ungewöhnlichen Aktion auf. Zunächst war geplant, in dem Haus einen 79-jährigen Rentner festzunehmen. Gegen ihn sollte noch am Sonntagvormittag ein Haftbefehl vollstreckt werden. Offenbar hatte er eine Geldstrafe nicht gezahlt.

Doch der Mann öffnete die Wohnungstür nicht und habe gedroht, von seiner Schusswaffe Gebrauch zu machen. Die Beamten mussten das ernst nehmen, weil der Gesuchte als Inhaber eines sogenannten kleinen Waffenscheins war. Die Polizei sicherte das Umfeld der Wohnung ab und alarmierte das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen.

"Es gelang den Kräften vor Ort, den Mann davon zu überzeugen, aus seiner Wohnung zu kommen", teilte Laske später mit. Der Verdächtige sei "dingfest gemacht" worden, in der Wohnung wurde ein Schreckschussrevolver sichergestellt.

Am Ende des Einsatzes habe der 79-Jährige die offene Forderung aus dem Vollstreckungshaftbefehl gezahlt und sich so einen Aufenthalt im Gefängnis erspart. Nicht ersparen konnten die Beamten, ein weiteres Verfahren gegen den Mann einzuleiten - wegen Bedrohung. Darüber hinaus erhielt er eine Gefährderansprache, ehe er wieder in seine Wohnung zurückkehren durfte. Der Einsatz dauerte nach Polizeiangaben von 11 bis gegen 15 Uhr. (SZ/lex)