Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamtes Sachsen ermitteln gegen einen 28-jährigen Deutschen unter anderem wegen des Verdachts des bewaffneten Drogenhandels in nicht geringer Menge.
Dem Mann wird vorgeworfen, mit Betäubungsmitteln, überwiegend Marihuana, gehandelt zu haben. Wie lange schon, ist noch unklar. Dabei soll er die Droge wahrscheinlich in den Niederlanden regelmäßig von einer bisher ubekannten Person erworben haben, um sie anschließend in Dresden und Umgebung zu verkaufen. So soll der Beschuldigte Gewinne von rund 2.000 Euro pro Monat erzielt haben.
Konkret soll er am Donnerstag in der Küche seiner Wohnung in der Leipziger Straße in Dresden-Mickten rund 340 Gramm Marihuana, 5 Gramm Kokaingemisch und 16 LSD-Trips aufbewahrt zu haben, um die Betäubungsmittel weiterzuverkaufen. Daneben soll er in seiner Küche zugriffsbereit eine Schreckschusspistole aufbewahrt haben, um die Betäubungsmittel zu sichern.
Das stellten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen bei einer Durchsuchung am Donnerstagnachmittag fest, bei der die genannten Drogen, die Schreckschusswaffe und eine geladene, scharfe Waffe sichergestellt wurden. Zuvor war über mehrere Monate gegen den Mann ermittelt worden. Die scharfe Waffe, für die er keinen Waffenschein besaß, war ebenfalls am Donnerstag gefunden worden, in einem in Coswig-Neusörnewitz abgestellten Seecontainer, über den er den Zugriff hatte.
Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts am Freitag Haftbefehl gegen ihn erlassen und die Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Dresden und Landeskriminalamt Sachsen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (SZ/dob)