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Velorace Dresden vor dem Aus: Rad-Event fehlen 50.000 Euro

Nachdem Škoda ausgestiegen ist, fehlen dem Dresdner Velorace 50.000 Euro an Sponsorengeldern. Wie das Rad-Event trotzdem stattfinden soll.

Von Connor Endt
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Mehrere hundert Radfahrer nehmen jedes Jahr am Velorace in Dresden teil. Jetzt droht der Veranstaltung das Aus.
Mehrere hundert Radfahrer nehmen jedes Jahr am Velorace in Dresden teil. Jetzt droht der Veranstaltung das Aus. © kairospress (Archiv)

Dresden. Am 11. August soll auch in diesem Jahr das Velorace in Dresden stattfinden. An dem Wochenende werden wieder hunderte Amateure, Hobbysportler und Menschen mit Behinderung zusammen Fahrrad fahren. Doch jetzt schlägt der Organisator Alarm: Der Autohersteller Škoda ist als Titelsponsor ausgestiegen. Jetzt fehlen laut dem Verein "Internationale Sachsen-Tour des Radrennsports" rund 50.000 Euro für die Finanzierung.

"Wir sind definitiv auf neues Engagement lokaler und regionaler Unternehmen und Förderer angewiesen", sagt Vereinsvizepräsident Wolfgang Friedemann. Alleine durch Teilnahmegebühren und Fördermittel ließen sich die finanziellen Herausforderungen wie Straßensperrungen, Streckensicherung, Fahrzeuglogistik, Auf- und Abbau oder die Versorgung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht bewältigen.

Verein wirbt für neue Sponsoren

Der Verein hat jetzt die Aktion "Sponsor werden" ins Leben gerufen. Dem Verein gehe es weniger darum, kurzfristig einen großen Sponsor zu finden, man wolle mehrere kleine Sponsoren und Partner finden, heißt es in einer Mitteilung. Neben Geldspenden ist der Verein auch auf der Suche nach engagierten Helfern, die zum Beispiel bei der Logistik der Großveranstaltung helfen.

Gleichzeitig ruft der Verein Radfahrer auf, sich noch für die elfte Auflage des Jedermann-Radrennens anzumelden. Die zusätzlichen Einnahmen bei der Teilnehmergebühr würden zumindest für kurzzeitige Erleichterung sorgen.

Velorace soll trotz finanzieller Schwierigkeiten stattfinden

Trotz der schwierigen finanziellen Lage soll das Velorace stattfinden. "Wir wollen dieses radsportlich einmalige Leuchtturmprojekt für Dresden und Sachsen weiterhin ausrichten und dafür werden wir alle Hebel in Bewegung setzen", so Friedemann weiter.

Allerdings sei derzeit unklar, welche zusätzlichen Radprojekte der Verein in Zukunft noch stemmen könne. Laut Veranstalter sind im vergangenen Jahr rund 1.300 Radfahrer beim Velorace durch die Stadt gefahren.