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Radsportwochenende: Škoda Velorace ist in Dresden gestartet

Am Sonnabend hat in Dresden das Radsportwochenende begonnen. Bis Sonntagnachmittag fahren Amateure, Hobbysportler und Menschen mit Behinderung zusammen Fahrrad. Das führt zu Verkehrsbehinderungen.

Von Connor Endt
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Am Sonnabend hat in Dresden das Velorace-Radsportwochenende begonnen.
Am Sonnabend hat in Dresden das Velorace-Radsportwochenende begonnen. © René Meinig

Dresden. Am Terrassenufer herrscht an diesem Sonnabend Ausnahmestimmung. Die Straße ist gesperrt, Dutzende Fahrräder blitzen in der Sonne. Überall wuseln Menschen mit Radhelmen und in Bikershorts herum.

In Dresden hat das Velorace-Radsportwochenende begonnen. Am Sonnabend findet zunächst der Special-Event-Day statt. Bei den Veranstaltungen fahren Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen Fahrrad. Eröffnet hat die Veranstaltung die ehemalige Bahnradsportlerin Kristina Vogel. In ihrer Karriere gewann die Erfurterin 23 deutsche Meistertitel und war zweimal Olympiasiegerin. Ihre Karriere wurde nach einem schweren Sturz 2018 beendet, seitdem ist Vogel querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Noch bevor das Rennen beginnt, scharen sich die Menschen um sie, um gemeinsame Fotos zu machen.

Die ehemalige Bahnradsportlerin Kristina Vogel (Mitte) hat den Special-Event-Day in Dresden eröffnet.
Die ehemalige Bahnradsportlerin Kristina Vogel (Mitte) hat den Special-Event-Day in Dresden eröffnet. © SZ/Connor Endt

"Wenn wir immer in unserer eigenen Blase bleiben, dann bleibt unsere Gesellschaft stehen", sagt Kristina Vogel. "Deswegen ist es gut, dass wir heute alle zusammen Fahrrad fahren." Dann geht es los. Die Erfurterin schwenkt ihr neongelbes Fähnchen und die ersten Radfahrer rasen los.

Rennen endet am Sonntag gegen 17 Uhr

Noch bis 18 Uhr finden die Radrennen am Sonnabend statt. Die Veranstalter haben auch Kinderrennen organisiert. Nach der Siegerehrung wird ab etwa 19.15 Uhr Kristina Vogel auf der Skoda-Bühne am Neumarkt stehen und über Sport, Inklusion und ihr neues Buch sprechen.

Auch morgen geht es sportlich weiter. Am Sonntag startet um 8.20 Uhr das Škoda Velorace. Die Radfahrer werden dann an der Semperoper, den drei Elbschlössern und der Waldschlößchenbrücke vorbeifahren. Rund 20 Kilometer lang ist diese Strecke. Eine zweite Runde ist für 10.45 Uhr geplant. Dabei sein können sowohl Amateure als auch Hobbyradsportler. Kurzentschlossene können sich noch am Sonntag bis spätestens 10 Uhr im Verkehrsmuseum Dresden für die zweite Startwelle anmelden. Gegen 17 Uhr wird das Velorace zu Ende sein. Das vollständige Programm finden Interessierte auf der Homepage der Veranstalter.

Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet

Während des großen Rundstreckenrennens am Sonntag wird es zwischen 6 und 17 Uhr zu Verkehrsbehinderungen auf folgenden Straßen kommen:

Gesperrt sein wird in Richtung der Rennstrecke während des Rennens die Devrientstraße, Könneritzstraße, Ammonstraße (halbseitig), der Tunnel Wiener Platz, die Wiener Straße (halbseitig), Gellertstraße (halbseitig), der Lennéplatz, die Lennéstraße, der Straßburger Platz, die Stübelallee, der Bereich Stübelallee/Müller-Berset-Straße, der Comeniusplatz, die Fetscherstraße (halbseitig), die Waldschlößchenbrücke, der Bereich hinter dem Waldschlößchentunnel, das Käthe-Kollwitz-Ufer stadtauswärts, die Goetheallee, der Lothringer Weg, Vogesenweg, das Käthe-Kollwitz-Ufer stadteinwärts und der Sachsenplatz.

Auf der Könneritzstraße wird der Verkehr westwärts über die Friedrichstraße, die Weißeritzstraße und die Schweriner Straße umgeleitet.

Diese Strecke wird gefahren.
Diese Strecke wird gefahren. © Skoda Velorace

Stadt rät von Fahrten in die Innenstadt ab

Die Zufahrt in den 26er-Ring auf der Altstädter Elbseite bzw. das Durchqueren des Stadtzentrums im Bereich Altstadt ist nur noch möglich über die B170 vom Wiener Platz über den Pirnaischer Platz, die Carolabrücke und die Budapester Straße.

Die Stadtverwaltung bittet darum, am Sonntag zwischen 6 und 17 Uhr von nicht zwingend notwendigen Fahrten in die Innenstadt abzusehen. Wer zu Fuß unterwegs ist, müsse mit Wartezeiten rechnen, da das Queren der Radrennstrecke aus Sicherheitsgründen eingeschränkt werden muss. Besonders vorsichtig sollten Fußgängerinnen und Fußgänger sein, wenn sie Straßenbahngleise überqueren wollen. Auf der Radrennstrecke seien zahlreiche Ampelanlagen ausgeschaltet, sodass auch die Ampeln an Straßenbahn-Gleisquerungen für Fußgänger nicht leuchten, so die Stadt weiter.

Von den Sperrungen sind auch Straßenbahnen und Busse betroffen. So wird es Änderungen auf den Linien 1, 10, 11, 12, 62, 64 und 68 geben. Die Dresdner Verkehrsbetriebe informieren über Fahrplanänderungen auf ihrer Internetseite.