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Zehnjährige Dresdnerin gewinnt Multimedia-Preis

In den Technischen Sammlungen sind am Wochenende junge Tüftler ausgezeichnet worden. Eine zehnjährige Dresdnerin hat die Jury mit einem Film und selbst gespielter Musik überzeugt.

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Océane Mirschél hat ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhalten.
Océane Mirschél hat ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhalten. © Steffen Haas

Dresden. Der 24. Deutsche Multimediapreis ist am Samstag in den Technischen Sammlungen Dresden vergeben worden. Laut den Organisatoren des Festivals haben junge, kreative Tüftler insgesamt 11.000 Euro für ihre Projekte erhalten. 15 Arbeiten, die sich mitunter um aktuelle gesellschaftliche Debatten drehen, wurden ausgezeichnet.

Knapp 200 Zuschauer waren dabei, als die Nachwuchs-Medienmacher im Alter zwischen 18 und 25 für ihre Leistungen gewürdigt wurden. Die einen überzeugten mit Spielen oder Internetseiten. Die anderen präsentierten Installationen oder Projekte, die verschiedene Medienkanäle nutzen.

Zu den Gewinnerinnen zählt die 10-jährige Dresdnerin Océane Mirschél, die mit ihrem Dschungelabenteuer "Die Forschungsreisende" überzeugt hat. "Die Szenen der Legetrick-Produktion hat Océane akribisch gezeichnet, geknetet, ausgeschnitten und bewegt", hieß es. Der Dresdnerin wurde zudem angerechnet, dass sie die Filmmusik eigenhändig am Klavier eingespielt hatte. Sie bekam ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

In der Sonderkategorie für das Jahresthema Grenzenlos wurden gleich zwei Preise vergeben: Fünf Studierende aus Salzgitter freuten sich über den Hauptpreis, mit dem sie für ihr Web-Angebot zum Thema Ungehorsam gewürdigt wurden. In dem Projekt "Confessions of the Disobedient" (auf Deutsch: Geständnisse der Ungehorsamen) arbeitete das Team Gedanken zum Thema künstlerisch auf und ging der Frage nach, ob mehr Eigensinn dazu beitragen kann, Grenzen zu überwinden. Sie erhielten ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Initiative soll Corona-Folgen für Jugend überwinden

Der andere Preis in der Sonderkategorie ging an Schüler und Schülerinnen aus Eichstätt, die eine Animation produziert hatten. Zusammen mit dem in Berlin lebenden japanischen Künstler Hiroyasu Tsuri setzten sie viele verschiedene Materialien und Techniken ein. Die jungen Medientalente dürfen sich nun über eine Auszeichnung und 500 Euro Preisgeld freuen.

Der Deutsche Multimediapreis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Auch die Stadt Dresden unterstützt das Projekt. Veranstalter sind das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) sowie das Medienkulturzentrum Dresden.

In diesem Jahr ist der Wettbewerb auch Teil des „Europäischen Jahres der Jugend“. Ein Ziel der Initiative ist es, die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf junge Menschen zu überwinden. (peng/SZ)