Dresden
Merken

Zeiss investiert in Dresden: So soll das Eckhaus am Fritz-Foerster-Platz künftig aussehen

Der Technologie-Konzern Zeiss will ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Dresdner Südvorstadt ausbauen. Ein Anbau mit modernster Technik soll 100 neue Arbeitsplätze beherbergen. Was die Zeiss-Gruppe dort plant.

 3 Min.
Teilen
Folgen
Die Visualisierung zeigt den Anbau des Eckhauses am Fritz-Foerster-Platz/Ecke Nürnberger Straße in Dresden. Anfang 2024 soll es fertig sein.
Die Visualisierung zeigt den Anbau des Eckhauses am Fritz-Foerster-Platz/Ecke Nürnberger Straße in Dresden. Anfang 2024 soll es fertig sein. © IPROconsult GmbH

Dresden. Längst wird der Firmensitz der Zeiss Digital Innovation GmbH am Fritz-Foerster-Platz von einem Baukran überragt. Dort, wo früher die Firmenfahrzeuge parkten, wächst ein Anbau in die Höhe, der 100 neue Arbeitsplätze beherbergen soll.

Bauherr ist die Zeiss-Gruppe, der Baubeginn war im Herbst 2022. Im ersten Quartal 2024 soll das Gebäude an den Mieter – die Zeiss Digital Innovation GmbH – übergeben werden. Ausschlaggebend für die Investitionen am Standort Dresden ist die rasant steigende Nachfrage nach Leistungen der Software-Schmiede. Die Zeiss Digital Innovation realisiert Digitalprojekte im Gesundheitsbereich und für die Fertigungsindustrie.

Die Investition in den Dresdner Standort soll die Präsenz und Innovationskraft der Zeiss Gruppe stärken und sichtbar machen. Zeiss investiert nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag in die Erweiterung. Diese ist zugleich Teil einer langfristigen Wachstumsstrategie der gesamten Zeiss-Gruppe.

So sieht die Baustelle am Fritz-Foerster-Platz derzeit aus. Der neue Anbau soll über 100 neue Arbeitsplätze beherbergen.
So sieht die Baustelle am Fritz-Foerster-Platz derzeit aus. Der neue Anbau soll über 100 neue Arbeitsplätze beherbergen. © Sven Ellger

Workspaces, Büros und Meeting-Räume für den Anbau

Der Anbau macht die ursprüngliche V-Form des denkmalgeschützten Eckgebäudes an der Nürnberger Straße wieder komplett. Insgesamt entstehen auf sechs Etagen 1.850 Quadratmeter Nutzflächen für moderne Workspaces, Büros und Meeting-Räume. Besondere Herausforderung war die Gestaltung der Fassade im Einklang mit dem Bebauungsplan, dem Denkmalschutz und den Wünschen des Technologiekonzerns.

Neben dem Erdgeschoss werden drei Etagen, ein Geschoss mit beginnenden Schrägen und einer Dachterrasse sowie ein Dachgeschoss entstehen. Für die Planung der Flächen und Zwischenwände war die Arbeitsweise der Entwicklerteams des Unternehmens der Ausgangspunkt. "Das Gebäude soll vor allem eine sehr multifunktionale Nutzung ermöglichen, damit wir uns jederzeit an die sich rasant verändernden Arbeitswelten anpassen können."

Zeiss will in Dresden weiter wachsen

Das Team der ZEISS Digital Innovation soll in den nächsten Jahren an den sieben Standorten von derzeit 540 auf über 700 Mitarbeitende wachsen. Bereits in den vergangenen sechs Monaten ist das Team um 20 Prozent (90 Stellen) gewachsen. Allein in Dresden, wo aktuell 200 Mitarbeitende tätig sind, werden nach Fertigstellung des Anbaus über 300 Mitarbeitende tätig sein. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren ein Wachstum auf über 700 Beschäftigte.

Den Standort Dresden zu stärken und mit der TU Dresden enger zusammenzuarbeiten ist ein Baustein der globalen Innovationsstrategie von Zeiss. 2021 haben die Zeiss-Gruppe und die Universität einen Kooperationsvertrag geschlossen mit dem Ziel, die langjährige Verbindung in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation, Weiterbildung und Internationalisierung sowie Recruiting zu festigen.

Die Zeiss-Gruppe ist in Dresden mit drei Unternehmen präsent. Dazu zählen neben der Zeiss Digital Innovation am Fritz-Foerster-Platz der Zeiss Innovation Hub Dresden auf dem Campus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und die Zeiss Industrial Quality Solutions (vormals Carl Zeiss Innovationszentrum für Messtechnik) im Business Park an der Bertolt-Brecht-Allee. (SZ/juj mit nm)