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Mehr Bäume an Dresdens Straßen

Das Straßenbaumkonzept sieht zwar mehr Pflanzungen vor, entscheidend ist jedoch, dass mehr Geld dafür eingesetzt werden kann.

Von Kay Haufe
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Opfer des Klimawandels: Die abgestorbene Rotbuche am Albertplatz.
Opfer des Klimawandels: Die abgestorbene Rotbuche am Albertplatz. © Sven Ellger

Dresden. Der Dresdner Stadtrat hat auf seiner Sitzung am Donnerstag die Fortschreibung des Straßenbaumkonzeptes mit breiter Mehrheit beschlossen. Ziel ist es, die Zahl der heute rund 55.000 Straßenbäume deutlich zu steigern. In den letzten Jahren stagnierte die Zahl der Neupflanzungen, stattdessen gingen aufgrund des Klimawandels mehr Bäume als normal ein.

Beschlossen hat der Stadtrat auch eine Ergänzung des Umweltausschusses. Nach Hinweisen aus den Ortschaften und Stadtbezirken hatte die SPD-Fraktion beantragt, auch bei Gehwegen unter 2,40 Meter Breite eine Lösung für die ergänzende Pflanzung von Bäumen zu erarbeiten. In Stadtbezirken wie Pieschen könnten ansonsten 40 Prozent des derzeitigen Bestandes nicht mehr nachgepflanzt werden, sagt SPD-Stadtrat Stefan Engel.

Die Grünen hatten im Vorfeld darauf hingewiesen, dass auch deutlich mehr Geld für Neupflanzungen bereitgestellt werden müsse. Dies müsse in den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2021/22 Priorität haben. Dem schließt sich nun auch die SDP-Fraktion an. "Straßenbäume sind gut für das Stadtklima. Gerade in heißen Sommern ist das deutlich spürbar. Sie machen Dresden lebenswerter und bereichern das Stadtbild", sagt Stefan Engel. Entscheidend seien nun die anstehenden Haushaltsverhandlungen. "Nur mit entsprechenden Finanzmitteln kann die Zahl der Neupflanzungen deutlich steigen", sagt Engel.

Die Verwaltung sollte Neupflanzungen vor allem in besonders überhitzten Stadtvierteln wie der Neustadt vorsehen.

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