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Baumesse in Dresden: "Gebaut wird immer"

Zum achten Mal konnten Interessierte die Dresdner Messe Bauen, Kaufen, Wohnen besuchen - und viele machten genau das, um sich über Trends und Fördermittel zu informieren.

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Blick in ein Tiny-House von Messeaussteller Christof Baumeister. Bei der Inneneinrichtung geht der ganz individuell vor.
Blick in ein Tiny-House von Messeaussteller Christof Baumeister. Bei der Inneneinrichtung geht der ganz individuell vor. © Baumeister/PR

Dresden. Am Ende gab es Zufriedenheit: "Gebaut wird immer", das könnte auch eine Erkenntnis des Wochenendes sein, zunächst einmal war es aber das Motto der Messe Bauen Kaufen Wohnen, die am Samstag und Sonntag in der Messe Dresden stattfand. Trotz des guten Wetters, inklusive sommerlicher Außenhitze, kamen dazu mehr als 2.000 Besucher in die Messe Dresden, so die Veranstalter am Sonntagnachmittag.

Tatsächlich gibt es Erklärung für den Andrang, der Wunsch nach Sicherheit ist in Deutschland ungebrochen groß, 74 Prozent der Menschen möchten einer in einer eigenen Immobilie leben. Die Nachfrage sei also da, wenn auch nicht mehr vergleichbar mit den Nullzins-Jahren, ließen die Veranstalter wissen.

Junge Paare wollten sich trotz gestiegener Zinsen und Baukosten immer noch den Traum vom Eigenheim erfüllen und hätten auf der Messe Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sowie Inspirationen für die eigenen vier Wände gesucht.

Auf die gestiegenen Baupreise hatte Sachsen bereits reagiert und das Programm "Familienwohnen" verbessert: Dabei wurde die Höhe der maximal zulässigen Gesamtausgaben für das Schaffen oder den Erwerb von Wohneigentum erhöht. Sie beträgt nun für einen Vier-Personen-Haushalt mit zwei Kindern 535.000,00 Euro. Die günstigen Zinskonditionen von 0,75 Prozent pro Jahr und die Zinsfestschreibung von 25 Jahren bleiben bestehen.

Gegen alle Trends werde diese Förderung für das Eigenheim von jungen Familien in diesem Jahr wieder verstärkt nachgefragt, hieß es vom Messeveranstalter Ortec, der Teil der DDV-Mediengruppe ist, in der auch die SZ und Sächsische. de erscheinen.

Dieser Nachfrage entsprach auch das Angebot der Messe, das vom renommierten Markenhaus über das kostengünstige Modulhaus bis hin zu Holzhäusern reichte. Insgesamt präsentierten sich an diesem Wochenende in Dresden rund 100 Aussteller.

Dass weiterhin gebaut wird, kann Karl Kraut vom Holzhausanbieter Finnlog bestätigen. Finnlog hat sich auf den Bau ökologischer Holzhäuser nach finnischer Bauart spezialisiert und steht für den energieeffizienten Hausbau im Einklang mit der Natur. In diesem Jahr konnte Finnlog den Deutschen Immobilienpreis in Empfang nehmen, mit einem Projekt im Erzgebirge hat man in der Kategorie "Haus der Herzen" gewonnen. Der Sieg bei diesem Publikumspreis verdeutlicht es: Bauen mit Holz ist im Trend. Das Branchenthema wird auch auf der nächsten Dresdner Baumesse wieder einen Schwerpunkt bilden, die HAUS findet vom 7. bis 10. März 2024 im gesamten Messegelände statt. (SZ)