Dresden. Die Stadt plant, im Umfeld des Schillerplatzes in Blasewitz den Parkraum künftig zu bewirtschaften. Schwerpunkt soll dabei das Bewohnerparken sein, wie es bereits in anderen Stadtteilen wie in der Pirnaischen Vorstadt, der Johannstadt oder Neustadt gehandhabt wird. Anwohner können dazu einen Bewohnerparkausweis beantragen, der für ein Jahr 30, für zwei Jahre 50 Euro kostet.
Um Hinweise und Anregungen von den Dresdnern zum Parken rund um den Schillerplatz zu erhalten, startet die Stadt eine Bürgerbeteiligung. Sie läuft von Montag, 29. März, bis zum Sonntag, den 25. April. Pandemiebedingt findet die Beteiligung online unter www.dresden.de/parken-schillerplatz statt.
Zum Hintergrund: Der Dresdner Stadtrat hat am 24. Januar 2019 den Luftreinhalteplan beschlossen. Dieser sieht die Einführung der Parkraumbewirtschaftung mit dem Schwerpunkt Bewohnerparken im Umfeld des Schillerplatzes vor. Das Stadtplanungsamt hat das Gebiet analysieren lassen und über mehrere vertiefende Untersuchungen Maßnahmen zur Parkraumbewirtschaftung ausgearbeitet. Alle Interessierten können sich darüber online informieren. Mit der Bürgerbeteiligung sollen die geplanten Schritte abschließend qualifiziert und anschließend umgesetzt werden.
Nicht enthalten in dem Gebiet, in dem das Parken künftig kosten soll, ist der Platz zwischen Schillergarten und Elbe fast unterhalb des Blauen Wunders, weil das Parken aus Sicht der Stadt dort illegal ist. Es wird aber derzeit geduldet. Die Stadt plant dafür neue Lösungen. Poller sollen aufgestellt werden, damit Autos nicht mehr den Elbradweg queren können. Dies hatte immer wieder zu gefährlichen Situationen geführt.
Gegen die Idee, das Areal abzuriegeln, gibt es jedoch Widerstand. Auch eine Petition gegen die Poller wurde kürzlich gestartet unter dem Titel "Keine Abpollerung des Parkplatzes am Blauen Wunder, Umsetzung des Stadtratsbeschlusses zum bewirtschafteten Parkplatz".