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Semperopernball 2024: Wer die Außenmoderation auf dem Theaterplatz übernimmt

Am 23. Februar werden wieder viel mehr Menschen vor, als in der Semperoper feiern. Die Veranstalter haben nun den Außenmoderator für 2024 gefunden. Es ist Wolfgang Lippert.

Von Andreas Weller
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Wolfgang Lippert steht jetzt als Außenmoderator für den Dresdner Semperopernball fest.
Wolfgang Lippert steht jetzt als Außenmoderator für den Dresdner Semperopernball fest. © Sven Ellger

Dresden. Nachdem die Moderatoren für das Programm in der Oper zur großen Ballnacht mit Stephanie Stumph und Tom Wlaschiha bereits seit einer Weile feststehen, konnte der Verein, der den Semperopernball veranstaltet, nun auch für draußen einen echten Prominenten verpflichten.

Das aktuelle Gesicht der MDR-Talkshow "Riverboat" und der langjährige Star-Moderator Wolfgang Lippert übernimmt den Part, das Publikum vor der Semperoper zu unterhalten.

Lippert fühlt sich "robust" für den Theaterplatz

Lippert wird wenige Tage nach seinem 72. Geburtstag den Open-Air-Ball moderieren, das verkündete am Freitag der Vorsitzende des Vereins, Wolf-Dieter Jacobi. "Die Außenbühne ist ein ganz wichtiger Punkt des Balls", so Jacobi. Deshalb sei er glücklich, jemanden gefunden zu haben, der quasi "Quoten-Gold" garantiert - Lippert.

Neben "Riverboat" kennen viele ihn aus "Ein Kessel Buntes" oder früher auch als zeitweiligen Moderator der ZDF-Show "Wetten, dass...?". "Ich habe schon öfter darauf geschielt, den Ball draußen moderieren zu dürfen", verrät Lippert. "Dafür muss man einen robusten Menschen aussuchen und das bin ich, denke ich." Immerhin moderiert Lippert öfter im Freien, etwa die "Störtebeker-Festspiele" auf Rügen.

Moderator sucht noch passende (warme) Kleidung

Bei den Festspielen steht Lippert in der Regel vor rund 9.000 Besuchern, in Dresden werden zum Open-Air-Ball eher mehr erwartet - etwa 10.000, Rekord waren einmal 15.000 Gäste beim kostenlosen Event auf dem Theaterplatz vor der Oper.

"Ich mache das sehr gerne", so Lippert. "Werde mir aber noch Beratung holen." Damit meine er, was er anziehen wird. Oben wird es natürlich für den Anlass entsprechend Smoking oder Frack. "Aber darunter werde ich wahrscheinlich Funktionsunterwäsche benötigen, damit es einigermaßen warm bleibt." Er wünsche sich für alle Besucher draußen schönes Wetter.

Lippert sei bereits einige Male beim Ball dabei gewesen, aber drinnen. "Draußen feiern die Leute ausgelassener und freier, ich freue mich sehr darauf."

Ball-Zeiten: Alles etwas früher

Der Semperopernball steht im kommenden Jahr unter dem Motto: Lasst uns tanzen. Damit ausreichend Zeit zum Tanzen ist, geht es zeitiger als üblich los, so Vereinschef Jacobi. Der Einlass beginnt eine Stunde früher, also um 18 Uhr, zeitgleich beginnt der Open-Air-Ball. Auch die Besucher, die keinen Platz an einem der Tische haben, also mit Party-Tickets (früher Fledermaus-Tickets) zum Ball kommen, können bereits ab 18 Uhr in die Oper. Das Programm drinnen startet um 20.15 Uhr, also 45 Minuten eher als bisher. Der MDR überträgt dann wieder live von drinnen und draußen.

Um 22 Uhr und damit ebenfalls eine Stunde zeitiger sollen dann das Programm und die Preisverleihungen beendet sein. Damit startet der Mitternachtsact nicht um Mitternacht. Musiker und Moderator Giovanni Zarrella macht seine Show von 23 Uhr bis Mitternacht.

Gäste mit Flanierkarten können ab 22 Uhr in die Oper, das ist ebenfalls eine Stunde eher als früher.

Programm-Highlights draußen und drinnen

Für die Gäste, die vor der Oper kostenlos feiern wollen, gibt es auf der Bühne ein Programm, das von Lippert moderiert wird. Dort spielt Giovanni Zarrella ebenfalls, genauso wie das Salon-Orchester Berlin - Christoph Sanft, das Dresdner Salonorchester, die Chris Genteman Group und mehrere DJs.

Diese Musik gibt es selbstverständlich auch in der Oper, wo zusätzlich die Sächsische Staatskapelle spielt. "Es gibt alles von klassischem Walzer bis zu Pop", verspricht Jacobi. Drinnen kann in einem zusätzlichen Raum getanzt werden - als zusätzliche Location kommt der Spiegelsaal dazu, in dem Disco mit DJs geplant ist. In der Fledermausbar kann ab 19 Uhr getanzt werden und natürlich im großen Ballsaal, nach dem Programm.

Neue Preise und Getränkepauschale

Es gebe noch Resttickets in den teuren Kategorien, also an Tischen oder in Logen, aber nur vereinzelt. Diese kosten bis zu 2.500 Euro pro Platz. Insgesamt können maximal 2.500 Besucher in die Oper. 970 der Karten sind als Party- oder Flanierticket vorgesehen.

Mit den Preisen ist der Verein sogar etwas heruntergegangen. Flaniertickets kosten 290 Euro, bisher kamen diese 325 Euro, und Party-Tickets gibt es für 390 Euro - das bisherige Fledermaus-Ticket hat vorher 500 Euro gekostet. Neu ist eine Getränkepauschale. Von 18 bis 5 Uhr gibt es für einmalig 69 Euro so viel Sekt, Wein und alkoholfreie Getränke wie gewünscht. Zum Flanierticket kostet die Pauschale 59 Euro - die Preise gelten im Vorverkauf, an der Abendkasse wird es teurer.