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Warum der "Nussknacker" in Dresden so beliebt ist

„Der Nussknacker“ an der Semperoper in Dresden verliert seit 2011 nicht seinen Zauber. Dabei erfährt der Weihnachtsklassiker so viel Umbruch wie nie.

Von Franziska Klemenz
 13 Min.
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Klassiker sollen Menschen aus der Realität entführen. Weg von Krieg und Krisen, sagt Ballettchoreograf Aaron Watkin, der den „Nussknacker“ für die Semperoper Dresden eingerichtet hat.
Klassiker sollen Menschen aus der Realität entführen. Weg von Krieg und Krisen, sagt Ballettchoreograf Aaron Watkin, der den „Nussknacker“ für die Semperoper Dresden eingerichtet hat. © Semperoper Dresden/Ian Whalen

Dresden. Houston Thomas pudert seine Wangen und hält inne. Dunkle Linien rahmen seine Augen. Wie matte Seide zieht sich seine geschminkte Haut übers Gesicht. Er mustert sein Ebenbild im Spiegel. Normalerweise werden alle Tänzerinnen und Tänzer von der Maske geschminkt. „Ich hab mich irgendwann entschieden, mich hier alleine fertig zu machen“, sagt er. „Ist wie Meditation: eine gute Art, sich mental vorzubereiten.“

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