Dresden. Nicht jeder Streit muss im Gerichtssaal enden, manchmal helfen auch unabhängige Schiedsstellen. Die Stadt sucht dafür nun ehrenamtliche Friedensrichter und Protokollführer. Bewerben kann sich jede Person bis zum 10. März.
Was machen Friedensrichter?
Streitfälle müssen nicht immer vor Gericht landen. Sie können auch in einer der Dresdner Schiedsstellen geschlichtet werden. Jede der 16 Schiedsstellen ist mit je einem
Friedensrichter sowie mit einem Protokollführer besetzt. Beide Personen arbeiten ehrenamtlich, sind
durch den Stadtrat gewählt und in der Regel auf fünf Jahre tätig. Sie bieten
monatliche Sprechstunden an und vereinbaren Termine, um Streitigkeiten zwischen Nachbarn oder Bekannten zu schlichten."Gelingt die Konfliktlösung nicht, bleibt immer noch ein
gerichtlicher Weg offen", so die Stadt Dresden.
Wer kann sich als Laienrichter bewerben?
Bewerben kann sich jeder Bürger und jede Bürgerin aus Dresden. Laut dem Sächsischen Justizministerium soll der Friedensrichter im Regelfall über 30 Jahre alt und nicht älter als 70 sein. Es kommen nur Personen in Frage, die nicht als Rechtsanwälte, Richter, Polizist oder Justizbeamter arbeiten.
Wann kann man sich bewerben?
Die Stadt braucht vier neue Friedensrichter und fünf Protokollführer. Für die Zeit ab dem 1. Januar 2023 sucht die
Landeshauptstadt Dresden ehrenamtliche Friedensrichter in den
Schiedsstellenbezirken Klotzsche, Blasewitz-Nord, Leuben und Plauen-West sowie
Protokollführer in den Schiedsstellenbezirken: Altstadt, Blasewitz-Nord,
Leuben, Loschwitz und Neustadt. Interessierte Dresdnerinnen und Dresdner können
sich bis zum 10. März 2022 schriftlich dafür bewerben. (SZ/luz)
Weitere Informationen: www.dresden.de/schiedsstellen