Dresden. Am Mittwochabend kam es gegen 18.10 Uhr in Dresden-Friedrichstadt zu einem Verkehrsunfall, infolgedessen eine neue Straßenbahn entgleiste. Der dabei entstandene Schaden ist so groß, dass das Gleis auf einer Länge von 40 Metern erneuert werden muss, wie die Dresdner Verkehrsbetriebe am Donnerstag mitteilten.

Konkret geht es um den Abschnitt stadteinwärts im Zuge der Fröbelstraße. Dafür wird die Straßenbahnlinie 2 am Freitag von 9 bis voraussichtlich 13 in beiden Richtungen zwischen Pennricher und Cottaer Straße umgeleitet. Die Bahnen fahren dann über Conertplatz, Tharandter Straße und Wernerstraße. Im Anschluss ist nur noch für die Bahnen in Richtung Zentrum der Umweg nötig. "Wenn alles gut geht, wollen die Fachleute die Strecke schon am späten Nachmittag wieder ganz freigeben", so die Verkehrsbetriebe.

Wie die Feuerwehr mitteilte, stieß am Mittwochabend an der Lübecker Straße/Pennricher Straße ein BMW mit einer Straßenbahn der Linie 2 zusammen. Durch den Zusammenstoß entgleiste die Straßenbahn neueren Modells. Der BMW-Fahrer wurde leicht verletzt. Eine hochschwangere Frau, die die Straßenbahn benutzt hatte, sei vom Rettungsdienst versorgt und sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Straßenbahnstrecke der Linie 2 von und nach Gorbitz war gesperrt. Auch die Lübecker Straße und die Pennricher Straße wurden wegen des Feuerwehreinsatzes gesperrt. Auch aktuell können die Bahnen nur in Richtung Gorbitz planmäßig verkehren. In Richtung Kleinzschachwitz fahren die Bahnen ab Pennricher Straße über Conertplatz, Tharandter Straße bis Cottaer Straße.

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Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Abend noch damit beschäftigt, die entgleiste Straßenbahn wieder auf die Schienen zu setzen. Dies gestalte sich schwierig, da die Stadtbahn im Schotter des benachbarten Gleiskörpers steckte. Eine weitere Straßenbahn fungierte als sogenannter Fangwagen, um die Unfallbahn zu sichern. Kurz vor 23 Uhr stand sie schließlich wieder auf dem Gleis, rund eine Stunde später konnte die Gleistrasse wieder freigegeben werden.

Nach Polizeiangaben hat wohl ein Vorfahrtsfehler zu dem Unfall geführt. Der Sachschaden beträgt laut den Beamten rund 150.000 Euro. (SZ/fa mit dpa)