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Neuer Chef bei Infineon in Dresden

Thomas Morgenstern wird neuer Geschäftsführer bei Infineon. Sein Vorgänger Rutger Wijburg ist zu Höherem berufen.

Von Fabian Deicke
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Bei Infineon in Dresden gibt es einen Wechsel an der Spitze. Thomas Morgenstern wird neuer Geschäftsführer.
Bei Infineon in Dresden gibt es einen Wechsel an der Spitze. Thomas Morgenstern wird neuer Geschäftsführer. © Oliver Killig/dpa

Dresden. Geschichte wiederholt sich eben doch manchmal. Bereits zum zweiten Mal wird ein früherer Chef des Dresdner Ablegers des US-Konzerns Globalfoundries zum Geschäftsführer der hiesigen Niederlassung von Infineon. Der Chiphersteller teilt am Freitag mit, dass Thomas Morgenstern zu Jahresbeginn 2021 die Leitung übernimmt.

Morgenstern war bis Ende September Chef bei Globalfoundries. Er löst nun Rutger Wijburg ab, der in die Infineon-Zentrale nach München wechselt. Der Niederländer soll dort die übergeordnete Organisation des größten deutschen Halbleiterkonzerns übernehmen, was die Verantwortung für Werke in Dresden und Regensburg, in Villach (Österreich) und Kulim (Malaysia) sowie in Austin, Mesa und Temecula (USA) umfasst. 

Genauso wie jetzt Morgenstern war Wijburg im Sommer 2018 von Globalfoundries zu Infineon gewechselt. In den neuen Chef am Dresdner Standort steckt der Konzernvorstand große Hoffnungen. Man hoffe, er könne die Erfolgsgeschichte fortschreiben, heißt es. Gemeint dürfte damit die Weiterentwicklung des Unternehmens in den Bereichen Automobilelektronik und Künstliche Intelligenz sein.

Die Dresdner Niederlassung ist mit 2.700 Mitarbeitern eine der größten des Konzerns. Dort werden diverse Halbleiter, Chips und Sensoren entwickelt, die weltweit eingesetzt werden. Nach Angaben von Infineon sei wegen der hohen Nachfrage ein weiteres Wachstum der Dresdner Fabrik möglich. Ein Ziel für den neuen Chef, der nach Stationen bei Bosch, Siemens und Qimonda mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Halbleiter- und Elektronikbranche mitbringt.