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Dresdner Ratskeller öffnet als Kantine

Ein Radebeuler Unternehmen übernimmt den Betrieb im Rathaus. Dort können auch Auswärtige essen. 

Von Kay Haufe
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Im sanierten Ratskeller wird bald gespeist.
Im sanierten Ratskeller wird bald gespeist. © Sven Ellger

Diese Kantine ist außergewöhnlich: Im Dresdner Ratskeller werden ab 19. März die Mitarbeiter des Rathauses speisen. Nachdem der ausgewählte Betreiber kurzfristig abgesprungen war und die Eröffnung verschoben werden musste, übernimmt nun Gourmetta den Kantinenbetrieb. Die Radebeuler Firma versorgt unter anderem viele Schulen mit Mittagessen und bietet Catering an.

„Gourmetta konnte im weiteren Ausschreibungsverfahren punkten und hat am 28. Februar den Konzessionsvertrag für die Mittagsversorgung im Rathaus unterschrieben“, informiert Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne). Von 11.30 bis 13.30 Uhr wird Gourmetta auf einer 840 Quadratmeter großen Fläche die Mittagsversorgung mit bis zu vier Mahlzeiten anbieten. Darüber hinaus gibt es von 8 bis 10 Uhr Frühstück. Das Unternehmen verfügt laut Stadt neben seinem Restaurantbetrieb gleichzeitig über einen Cateringbetrieb und konnte nicht zuletzt aufgrund seiner Referenzen und logistischen Gesamtkonzeption überzeugen. Die Rathaus-Mitarbeiter können dabei auch das Gourmetta-Kartensystem nutzen.

Nach dem sogenannten Soft-Opening eröffnet Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) den Ratskeller am 28. März um 12 Uhr offiziell. Ab diesem Tag können auch Gäste, etwa aus den umliegenden Geschäften und Büros, die Kantine im Ratskeller nutzen. Zum Angebot gehören auch ein Catering für Mitarbeiter und Externe sowie eine Sitzungs- und Veranstaltungsversorgung.

Damit kehrt in den lange leer stehenden Ratskeller endlich wieder Leben ein. 2002 wälzte sich die Flut durch die Kellerräume und machte eine Nutzung unmöglich. Später folgte die Sanierung mit Aussicht auf eine neue Betreibung. Doch 2015 stellte sich heraus, dass die historischen Räume mit dem schönen Gewölbe gravierende Brandschutzmängel aufweisen. Noch einmal wurden rund 1,5 Millionen Euro investiert.