Hoyerswerda
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Ehemalige Schulleiterin geht in Rente

Die letzten beiden Jahrzehnte unterrichtete Regina Kummer an Hoyerswerdas Adler-Schule.

Von Mirko Kolodziej
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In dieser Woche endet das Berufsleben von Regina Kummer.
In dieser Woche endet das Berufsleben von Regina Kummer. © Archivfoto: Andreas Kirschke

Hoyerswerda. Eigentlich sollte Regina Kummer Zahntechnikerin werden. So wollte es ihre Mutter. Mit dem Schuljahresende geht sie nun nach 45-jähriger Tätigkeit als Lehrerin in den Ruhestand. „Wir möchten uns herzlichst für ihre Mühe und für ihr Engagement bedanken“, sagt im Namen der Pädagogen der Grundschule „Handrij Zejler“ ihre Kollegin Silvia Wenke.

Wie sie meint, ist Regina Kummer wohl die Lieblingslehrerin vieler Schülerinnen und Schüler, die Sorbisch lernen: „Für sie ist das Lehren nicht nur die Vermittlung von Wissen und Lehrplankompetenzen, sondern auch die Schaffung von sozialen Werten und das Wecken des Interesses für sorbische Sprache und Kultur.“ Regina Kummers Wurzeln liegen in Ralbitz. Nach dem Studium in Bautzen lehrte sie ab 1975 in der Schule in Kotten. Nach der Umwandlung in eine Grundschule wurde sie 1992 deren Leiterin und blieb das auch bis zur Schließung 2001. Daraufhin wechselte sie nach Hoyerswerda an den Adler. „Sie hat ein großes Herz für eine große Schar Kinder, die sie mit viel Liebe ein Grundschulleben lang begleitet hat“, schätzt ihre Kollegin Silvia Wenke ein.

Jeder, der sie kenne, wisse, dass sie ihre Hände nun nicht untätig in den Schoß legen werde. Das Kollegium freue sich auch weiterhin über kompetenten Rat und fürsorgliche Hilfe. Schließlich habe Regina Kummer in den letzten Jahren als Koordinatorin für alle sorbischen Angelegenheiten an der Schule gewirkt und außerdem mit dem Witaj-Sprachzentrum in Bautzen sorbische Lehrmittel entwickelt.

2011 erhielt Regina Kummer, die in Sollschwitz lebt, für ihr jahrelanges Engagement den Domowina-Preis.