Kamenz
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Ein Spielplatz – sogar für Oma und Opa

In Großnaundorf können jetzt mehrere Generationen gemeinsam herumtollen. Eine neue Dorfmitte ist entstanden.

Von Frank Oehl
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Die Eröffnung des Mehrgenerationenspielplatzes war ein Fest – mit den Initiatorinnen Sandra Kästner (r.) und Angelika Weber sowie Elli, Lena, Anni, Jasmin, Lenny und den anderen Mädchen und Jungen.
Die Eröffnung des Mehrgenerationenspielplatzes war ein Fest – mit den Initiatorinnen Sandra Kästner (r.) und Angelika Weber sowie Elli, Lena, Anni, Jasmin, Lenny und den anderen Mädchen und Jungen. © Matthias Schumann

Großnaundorf. „Oma, willst Du schaukeln? Dann geb ich dir Schwung. Ja, komm und gib mir Schwung, mein Herz – dann werd‘ ich wieder jung.“– so sang einst Liedermacher Gerhard Schöne. Damit hatte er gewissermaßen das Projekt „Mehrgenerationenspielplatz“ vorweggenommen und Zukunftsmusik geschrieben. Mittlerweile hat sich das gemeinsame Herumtollen von Alt und Jung herumgesprochen. Am vergangenenen Wochenende wurde in Großnaundorf die neugestaltete Dorfmitte feierlich eingeweiht. In Form eines solchen Mehrgenerationsspielplatzes, der freilich noch weitere Freiluft-Nutzungen in den wärmeren Jahreszeiten ermöglicht. Damit war der Investitionsaufwand etwas höher, als sonst für Spielplätze. Aber das Geld wird ja auch sinnvoll eingesetzt. Das Projekt hat ungefähr 80.000 Euro gekostet, von denen 80 Prozent über den Dresdner Heidebogen bezuschusst wurde. Die Förderkulissenverantwortlichen waren auch von einer Unterschriftensammlung in der Gemeine am Keulenberg beeindruckt gewesen. Mehr als 500 Bewohner hatten sich für das Projekt persönlich eingesetzt.

Auf dem Spielplatz finden alle vom Kleinstkind bis zum Rentner Bewegungsmöglichkeiten. So gibt es auch ein Seniorenfeld – mit einem Trimmdich-Gerät für Ältere. Rentner Gunter Weber testete es schon mal aus und war begeistert. Wie insgesamt auch Sandra Kästner. „All unsere Mühe hat sich gelohnt“, so die Vorsitzende des Fördervereins der freien Keulenbergschule. Die Spielplatz-Idee sei gleich mit dem Antrag für die Schule verbunden worden. Letztere wurde im Sommer eröffnet – und nun fast zeitgleich auch der neue Dorfplatz direkt neben der Schule.

Der Treffpunkt für Jung und Alt ist ein Schmuckstück geworden, das für viele Festivitäten im Dorf geeignet ist, heißt es. Vor allem der Frauenverein, der Rententreff, der Sportverein und die Feuerwehr werden ihn zu Aktivitäten nutzen – zum Beispiel für den Maibaum oder die Weihnachtstanne. Auch Schule und Kita profitieren natürlich davon. Zwei Betriebe aus dem Haselbachtal haben sich aktiv eingebracht. Zum einen „Holzdesign Naumann“ und zum anderen die Firma Galand-Gebler. Das Konzept des Platzes ist übrigens der Keulenbergsage nachempfunden worden.

Auch Bürgermeister Christian Rammer war bei der Eröffnung des Spielplatzes dabei. Er und die Initiatoren bedankten sich ausdrücklich bei den Zuschussgebern und bei der Pulsnitzer Stadtverwaltung für die starke Unterstützung des Vorhabens.

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