Waldheim. Gegen 17 Uhr sind am Mittwochabend Feuerwehren zu einem Einsatz in die Waldheimer Justizvollzugsanstalt (JVA) alarmiert worden. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, war auch der Hubsteiger der Waldheimer Feuerwehr im Einsatz. Ein Wasserstrahl ergoss sich auf das Dach des Werkstadtgebäudes in der JVA. Auch der Rettungsdienst war beteiligt.
Ernstfall wurde geprobt
Bei dem Einsatz handelte es sich nicht um ein tatsächliches Feuer, sondern um eine Übung. Derartige umfangreiche Brandschutzübungen, wie die am Mittwochnachmittag, würden in zeitlich größeren Abständen stattfinden, so Michaela Tiepner, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der JVA.
Gemeinsame kleinere Übungen und Brandschutzbegehungen führe die Justizvollzugsanstalt Waldheim in Abstimmung mit der Feuerwehr Waldheim jährlich durch. Details und Zeiträume seien in einer Verwaltungsvorschrift geregelt.
Brandfall im Werkstattgebäude simuliert
Im Rahmen dieser Übung sei ein Brandfall mit Rauchentwicklung im Ausbildungsbereich der Anstalt simuliert worden. „Zu dem Zeitpunkt waren keine Personen im Gebäude anwesend. Ziel waren unter anderem Tests der Alarmierungswege, des Informationsflusses, der Löschzugänge und Eingriffszeiten“, so Michaela Tiepner. „Auf den ersten Blick sind wir mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Eine detaillierte Auswertung mit allen Beteiligten muss allerdings erst erfolgen.“
Interne Abläufe trainiert
Für die Feuerwehr sei das eine normale Übung, wenn auch in einem besonderen Gebäude, sagte Daniel Seifert, Gemeindewehrleiter von Waldheim. Das Hauptaugenmerk habe darauf gelegen, die internen Abläufe in der JVA zu trainieren und zu sehen, ob die Meldeketten klappen.
Interessant sei es immer, zu sehen, ob die Schleusung in das Gebäude funktioniert. Im Einsatz waren bei dieser Übung die Feuerwehren Waldheim, Richzenhain und Reinsdorf mit 25 Kameraden.