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Brand in Löbauer Sachsenstraße: War es schwere Brandstiftung?

Die Polizei ermittelt rund einen Monat nach dem Brand in diesem Zusammenhang. Die Schäden am Haus sind noch sichtbar.

Von Anja Beutler
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Das Feuer wütete im Dachgeschoss des orangefarbenen Hauses in der Löbauer Sachsenstraße.
Das Feuer wütete im Dachgeschoss des orangefarbenen Hauses in der Löbauer Sachsenstraße. © Archivfoto: Fabian Schaar

Die Ursache für den Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Sachsenstraße in Löbau ist noch immer Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Wie Anja Leuschner von der Polizeidirektion Görlitz auf SZ-Nachfrage erklärte, werde aktuell wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt. "Nähere Details können wir aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen", betonte Leuschner.

In dem Wohn- und Geschäftshaus in der Sachsenstraße war am Abend des 2. August im Dachgeschoss ein Feuer ausgebrochen. Im Laufe des Feuerwehreinsatzes mussten über 20 Bewohner des Hauses evakuiert werden und verbrachten die Nacht bei Verwandten oder in vom DRK Löbau organisierten Unterkünften.

In der Dachgeschosswohnung hatten die Einsatzkräfte eine 36-jährige Frau und einen 70-jährigen Mann angetroffen, die dem ersten Eindruck der Einsatzkräfte nach unter Alkoholeinfluss gestanden haben sollen.

Der Schaden an dem Haus liegt im sechsstelligen Bereich, die Fenster des ausgebrannten Dachgeschosses sind inzwischen notdürftig verschlossen worden. Viele Familien konnten nach dem Feuerwehreinsatz rasch wieder nach Hause zurück. Für Mieter, deren Wohnungen durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen wurden, hatte der Hauseigentümer Ersatzunterkünfte beispielsweise im Honigbrunnen organisiert.