SZ + Döbeln
Merken

So ist der Stand der Ermittlungen zum Leisniger Dachstuhl-Brand

Vor einem halben Jahr stand der Dachstuhl eines Hauses in Leisnig in Flammen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Das ist der Stand.

Von Lea Heilmann
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das Feuer hatte dem Dachstuhl stark geschädigt. Laut Polizei war der verbliebene Dachstuhl einsturzgefährdet.
Das Feuer hatte dem Dachstuhl stark geschädigt. Laut Polizei war der verbliebene Dachstuhl einsturzgefährdet. © SZ/DIetmar Thomas

Leisnig. Im Juni kam es in Leisnig zu einem Großbrand. In der Johannes-R.-Becher-Straße 12 bis 16 brannte ein Dachstuhl, 20 Wohnungen wurden dadurch unbewohnbar.

Schnell schloss die Polizei einen technischen Defekt aus und ermittelte gegen unbekannt wegen Brandstiftung. Ungefähr ein halbes Jahr nach dem Vorfall laufen die Ermittlungen noch immer. „Sie sind noch nicht ganz abgeschlossen“, sagte Polizeihauptkommissarin Doreen Stein von der Chemnitzer Direktion.

Bislang kein Täter ermittelt

Aus diesem Grund könnten derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden. Wie Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart mitteilte, konnte bislang noch kein Täter ermittelt werden.

Deshalb sei das Verfahren gegen unbekannt wegen schwerer Brandstiftung noch anhängig. Laut dem Strafgesetzbuch wird dies mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück keiner.

Ein 16-jähriger Hausbewohner entdeckte damals beim Wäsche abnehmen einen brennenden Karton in einer der Bretterbodenkammern und konnte Nachbarn sowie Helfer alarmieren.

85 Feuerwehrleute aus Leisnig, den Ortswehren, Geringswalde, Hartha, Waldheim und Limmritz waren an dem Einsatz beteiligt.