Kurz vor 7 Uhr am Freitagmorgen wurden die Feuerwehren in Niesky und See alarmiert, wenig später in Horka. Einsatzort war die Ringstraße. Im Hauseingang Nummer 7 drang starker Rauch aus dem Keller. Wie Einsatzleiter Sebastian Schramm auf SZ-Nachfrage bestätigt, brannte im rechten Keller des Aufganges Papier.

Das war schnell gelöscht. Aber der Rauch war bereits in die beiden Treppenhäuser der Eingänge 7 und 9 gezogen. Die Bewohner beider Aufgänge mussten ihre vier Wände verlassen, die Feuerwehrleute kontrollierten die Wohnungen auf Rauchgas. Eine Mutter wurde mit ihren beiden Kindern vom Balkon evakuiert, die Drehleiter kam zum Einsatz.

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"Nachdem wir festgestellt hatten, dass kein Rauch in die Wohnungen gezogen war, konnten die Bewohner wieder zurück", erklärt der Einsatzleiter. Zuvor wurde der Rauch aus dem Treppenhaus geblasen, dabei kam ein leistungsstarker Lüfter der Horkaer Kameraden zum Einsatz. Dieser wurde zum dritten Mal in dem Mehrfamilienwohnhaus gebraucht. Denn erst am Dienstagmorgen fast zur selben Zeit forderte ein Brand im Dachstuhl dieses Hauses Feuerwehrleute und Einsatzkräfte heraus. Auch da mussten mehrere Personen von Balkonen gerettet werden, weil Rauch das Treppenhaus vernebelt und damit nicht passierbar gemacht hatte.

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Am 4. April brannte es ebenfalls im Keller gegenüber und verursachte Sachschaden. Ein Gutachter wird den Brand am Freitag analysieren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wie zu den zwei vorangegangenen Bränden auch im aktuellen Fall aufgenommen. Die Indizien lassen Brandstiftung vermuten. Über die Höhe des Schadens ist noch nichts bekannt. Der Brand unter dem Dach verursachte einen Schaden von 2.000 Euro, gab die Polizei bekannt.

Die Mieter sind um ihre Sicherheit besorgt, weil das schon der dritte Brand innerhalb von drei Wochen ist. Und sie gehen von Brandstiftung aus. Das heißt, der oder die Täter müssen irgendwie in das Haus gekommen sein, um die Brände zu legen. Genaueres werden die Ermittlungen der Kriminalpolizei zeigen.