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Sachsen erhöht Zuschüsse zur Kinderbetreuung

Die Betriebskosten in den Kitas steigen immer weiter. Nun will der Freistaat die Kommunen entlasten. 

Von Romy Altmann-Kuehr
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Das Land Sachsen gibt den Kommunen künftig mehr Geld für die Betreuungsplätze in Kitas.
Das Land Sachsen gibt den Kommunen künftig mehr Geld für die Betreuungsplätze in Kitas. ©  dpa

Ab dem kommenden Jahr 2019 will der Freistaat die Kommunen und auch die Eltern bei der Kinderbetreuung entlasten und seine Zuschüsse erhöhen. Die Finanzierung der Kinderbetreuungsplätze sieht so aus: der Freistaat gibt einen Zuschuss pro Platz an die Gemeinde, die Kommune beteiligt sich und die Eltern entrichten einen Beitrag. Dieser soll im Krippenbereich zwischen 20 und 23 Prozent der anfallenden Betriebskosten betragen, in Kindergarten und Hort 20 bis 30 Prozent. Wie hoch genau der Beitrag ist, entscheiden jeweils die Stadt- oder Gemeinderäte aufgrund einer Kalkulation, die die Verwaltung vorlegt. Nun will Sachsen die Mindestbeträge für die Eltern herabsetzen. Zudem will der Freistaat die Zuschüsse an die Kommunen erhöhen. Ab Mitte 2019 soll dieser Landeszuschuss deutlich erhöht werden. Damit will der Freistaat helfen, die gestiegenen Betriebskosten auszugleichen sowie eine längere Vor- und Nachbereitungszeit für die Erzieher. Denn auch das bedeutet mehr Kosten, weil der Personalbedarf steigt. Aktuell liegt der Landeszuschuss bei 2.455 Euro je Kind und Jahr – bezogen auf eine tägliche neunstündige Betreuungszeit. Der Landeszuschuss zur Kindertagesbetreuung soll ab dem 1. Juli 2019 von dann um 300 Euro auf 2.755 Euro pro Jahr und Neun-Stunden-Kind erhöht werden. Das hatte das Finanzministerium im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs in diesem Jahr beschlossen. 

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